Mi. 20.12.: Die Nation und die Fußball-WM
von am 18. Dezember 2006 veröffentlicht in Universität, Vortrag

Deutschland, ein Sommermärchen. Während der WM erlagen viele dem Rausch des schwarz-rot-goldenen Fahnentaumels. „Partynationalismus“ wurde das genannt und mittlerweile diskutieren alle, was der eigentlich bedeutet. Eine neue Studie des Bielefelder Soziologen Wilhelm Heitmeyer hat gerade gezeigt, das sich der neue Patriotismus-Boom verstärkend auf Ausländerfeindlichkeit auswirkt. Nach der Halbfinal-Niederlage gegen Italien wurden ItalienerInnen allenthalben als „Pizzalieferant“ abgetitelt und sind nicht selten auch Opfer von Übergriffen geworden.

Ebenfalls aus Bielefeld kommt Hans-Ulrich Wehler. Wehler ist allerdings nicht Soziologe, sondern Historiker und versucht Entwarnung zu geben: alles nicht so schlimm.

Wer wissen möchte, wie er diese Diagnose mit den soziologischen Erkenntnissen übereins kriegt, sollte Mittwoch ab 16 Uhr ins ZHG 105 kommen. Dann können wir das mal endgültig klären…

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