Sonstiges

Keep the fire burning! Rauchverbot in Göttingen
4. Oktober 2007

Eigentlich gilt das Gesetz zum Nichtraucherschutz bereits seit August in Niedersachsen, doch umgesetzt wird es bislang in den wenigsten Lokalitäten. Das wird sich zum 1. November ändern: dann tritt auch der Bußgeldkatalog in Kraft und sowohl Raucher als auch Clubbetreiber werden zur Kasse gebeten, wenn in Kneipen und Clubs geraucht wird. Wir sprachen mit Göttinger Gastronomen über das Rauchverbot und bekamen unterschiedlichste Antworten.


Bye bye, electroosho!
26. September 2007

Das Göttinger electroosho ist seit 9 Jahren in der Weender Straße zu Hause. Vor Allem Fans von elektronischer Musik und Hiphop kamen hier auf ihre Kosten, aber auch Veranstaltungen wie die Glamour Party waren lange Zeit eine Institution. Am Samstag findet im electroosho die letzte Party statt, 7 DJs werden am „Closing Weekend“ für Stimmung sorgen. Danach schließt das electroosho seine Türen.1 Wir sprachen mit dem Betreiber Jörg über seinen Club und das Leben als Gastronom in Göttingen.


Nicht schön, aber nützlich – zur Geschichte des Roten Buchladens
23. September 2007

Der Buchladen Rote Straße wird dieser Tage stolze 35 Jahre alt und ist – nicht erst seit 2007 – ein Stück Göttinger Geschichte, die immer schon von linker Politik geprägt war. Ein linkes politisches Klima war nötig, um einen politischen Buchladen zu gründen und es ist nötig, um ihn am Leben zu halten. 35 Jahre lang hat das Buchladenkollektiv zuammen mit der linken Szene der Stadt dies nun geschafft. Wir gratulieren herzlichst und führten aus diesem Anlass ein Interview mit Gerd vom Buchladenkollektiv, in dem wir einiges über die Geschichte des Buchladens erfahren konnten. Ausschnitte aus diesem Gespräch gibt es nun im folgenden zu lesen.


35 Jahre Buchladen – Rote Straße
8. September 2007

2007: Das Jahr der Jubiläen? Nach dem 35-jährigen des selbstverwalteten Studentenwohnheims Rote Straße und dem 25-jährigen Jubiläum des Jugendzentrum Innenstadt, steht nun ein weiteres Jubiläum an: Der Rote Buchladen feiert das 35-jährige Bestehen.


Jahr der Jubiläen: 30 Jahre musa
6. August 2007

2007 ist für Göttingen das Jahr der vielen Jubiläen. Das JuzI wird gerade 25, der Rote Buchladen im Herbst 35, das Wohnprojekt in der Roten Straße 25. Das Junge Theater bringt es in diesem Jahr sogar auf stolze 50 Lenze. Und auch das Kulturzentrum musa hat 2007 einen Runden Geburtstag: Im November wird es 30 Jahre alt und feiert das mit gleich drei Jubiläumsmonaten.


JuZI kriegt den Hals nicht voll – Nach 25 Jahren immernoch da
5. August 2007

Es geschah im September 1982, also vor fast 25 Jahren, da mietete ein Verein ein Gebäude in der Bürgerstraße 41 von der Stadt an. In diesem Gebäude entstand dann im Folgenden das, was wir heute als „Jugendzentrum Innenstadt“ – kurz: JuZI – kennen. Seither steht das Gebäude im Mittelpunkt umfangreicher Auseinandersetzungen. Damals etwa versuchte der Stadtjugendring das Projekt zu verhindern. Heute ist das Verhältnis zwischen Jugendring und JuZI wesentlich entspannter, das zu CDU und Burschenschaften weniger. Denen nämlich ist dieses kleine gallische Dorf linken Widerstandes noch immer ein Dorn im Auge.


OpenUni im Herbst 2007
17. Juli 2007

Es war einmal vor vielen, vielen Jahren. Da entwickelte aus sozialen Protestbewegungen – nicht zuletzt auch aus studentischen – das Konzept der Volx-Unis. Alle Leute sollten hier, sozusagen „von unten“ an einem freien und gleichberechtigten Bildungsprozess beteiligt werden. In Göttingen tauchte dies Konzept zuerst als Sta(d)t-Uni auf. Später wurden daraus die mittlerweile legendären 48h-Unis. 48 Stunden lang selbstorganisierten Seminare, Angebote außerhalb jedes Lehrplanes, eine stets begeisternde und mitreißende Mischung aus Theorie und Praxis, Politik und Kultur, Leben und Reden.


Toto und Harry auf Tatooine: Troops – Eine Star Wars-Parodie auf „Cops“
29. Mai 2007

Wer von euch einen Fernsehapparat hat, hat bestimmt schon mal eine dieser „tollen“ Polizei-Doku-Serien, z.B. „Toto und Harry“ oder „Ärger im Revier“ gesehen. In diesen erfährt man so manches über den Berufsalltag der Polizei: sich streitende Ehepaare, alte Leute die sich im Wald verlaufen oder jugendliche Kiffer_innen sind das Hauptklientel der Kollegen vom Dorf. Das Konzept dieser Serien stammt aus den USA, dort bekannt unter dem Namen „Cops“. Ein paar Star Wars-Nerds haben nun diesen sehr gut gemachten Film ins Netz gestellt, der uns in „Cops“-Manier über den Alltag der Imperialen Sturmtruppen auf dem öden Wüstenplaneten Tatooine aufklärt.


Wohnen in der Kolumne 1: Knight of the Clubs.
30. April 2007

Night of the Clubs heißt ein Ereignis, wegen dem ich beim letzten Mal einen nicht zu verachtenden Wutanfall hatte. Ich hatte den kühnen Plan wegen irgendeinem Mist mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren. Mir gelang es tatsächlich durch hanebüchene Ausreden an den Bullen vorbeizukommen, wurde dann aber durchweg von wütenden Passanten genervt. Ehrlich gesagt, wenn ich genau darüber nachdenke bin ich nicht mehr so sicher ob das eine NOTC war. Deshalb genug der sinnlosen Einleitung. MOG bekam stolze zwei Bändchen vom Veranstaltungsministerium, um die zu erlangen sämtliche MOG-Autoren einen Ringkampf in Olivenöl veranstalteten, geschehen in einem Hinterzimmer des Savoy.


Wohnen in der Kolumne 1: Apokalypsen der WG.
12. April 2007

Einen der interessantesten Einblicke in das innere Leben von Art- und Zeitgenossen bekommt derjenige, der auf Grund seiner durchschnittlichen ökonomischen Verhältnisse gezwungen ist, seine Herberge mit drei oder im schlimmsten Falle mit noch mehr Leuten zu teilen. Das Ganze trägt die Bezeichnung Wohngemeinschaft, und hat sich spätestens seit den 60er Jahren in großer Breite durchgesetzt. WG’s sind ein interessanter Mikrokosmos, bei dem man sich vor allem als Betroffener immer leicht an der Grenze zur Übelkeit bewegt. Als Beobachter befindet man sich in einer naturgemäß reichlich komfortablen Situation, geschuldet innerer Abkehr und spöttischer Distanz den anderen Kreaturen gegenüber, die so hausen müssen.