Demonstration

Sa. 12.03.: Mahnwache am Gänseliesel wegen Reaktorkatastrophe in Japan
6. März 2011

Das Antiatomplenum ruft aufgrund der jüngsten Reaktorkatastrophe in Japan zu einer Mahnwache auf. Beginn ist um 15 Uhr am Gänseliesel. Mitteilung des AAP: Seit gestern Abend erreichen uns Nachrichten, dass die Lage im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 außer Kontrolle geraten ist. Sowohl Kühlwasser- als auch Stromversorgungssysteme waren ausgefallen, so dass eine Kernschmelze drohte. Heute Morgen um 7:36 mitteleuropäischer Zeit kam es zu einer Explosion, bei der die Außenwände eines Reaktorgebäudes zerstört wurden. Mittlerweile ist klar, dass dabei radioaktive Stoffe freigesetzt wurden. Es hat sich inzwischen bestätigt, dass es zu einer mindestens teilweisen Kernschmelze gekommen ist. Es ist noch nicht klar, welche Ausmaße die Katastrophe in Fukushima 1 annimmt und wie sich die Lage in den übrigen durch das Erdbeben beschädigten Atomanlagen entwickelt. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Super-GAU nicht die Dimensionen der Katastrophe von Tschernobyl vor 25 Jahren annimmt. Es zeigt sich einmal mehr, dass die Gefahren der Atomkraft nicht zu beherrschen sind, weil niemals alle sicherheitsrelevanten Faktoren kontrolliert werden können. Letztendlich wurde die Katastrophe zwar durch das Erdbeben ausgelöst, aber durch Menschen verursacht. Wir rufen daher zu einer Mahnwache heute (Samstag, 12. März) ab 15 Uhr am Gänseliesel auf. Für die sofortige Abschaltung aller Atomanlagen weltweit! Sicher ist
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Fr. 04.03.: Mahnwache gegen Militärintervention in Libyen
26. Februar 2011

Gegen eine in der Öffentlichkeit diskutierte Militärintervention in Libyen findet diesen Freitag eine Mahnwache am Gänseliesel statt. Die Mahnwache ist von 17 bis 19 Uhr. Das Stadtmagazin goest hat die Mahnwache mit folgendem Text angekündigt: Keine Militärintervention des Westens in Libyen! Kein zweites Afghanistan in Nah Ost! Mitbringen: Transparente, „gute Gedanken und gute Laune, trotzalledem und alledem! Leider überstürzen sich die Ereignisse und die Situation auch bezüglich drohender Intervention, getarnt als humanitäre Aktion und mit dem Türöffner Überflugverbot, wird immer brenzliger.“


Sa. 12.01.: Blockadetraining der verdi-Jugend
7. Februar 2011

Nachdem das Göttinger Ordnungsamt der Grünen Jugend im vergangenen Sommer ein Blockadetraining untersagt hatte, versucht die verdi-Jugend es nun erneut. Als Vorbereitung für die geplanten Blockaden in Dresden veranstaltet sie am Samstag in der Uni ein solches Training und hat eigens „professionelle Trainer*innen der avanti“ organisiert. Diese Profis wollen den Teilnehmer_innen zeigen, „wie wir uns richtig unterhaken, ggf. von den Bullen wegtragen lassen und was bei einer Sitzblockade sonst noch alles zu beachten ist beziehungsweise welche Dinge unbedingt unterlassen werden sollten.“ 11:30 – 16:00h Campus der Universität Göttingen MZG (Mehrzweckgebäude/Blauer Turm) Raum 1940 (9. Stock)


Fr. 11.02.: Soli-Kundgebung für Flüchtlinge im Hungerstreik
6. Februar 2011

Dieser Ankündigungstext stammt von den Veranstalter_innen der Demonstration Seit dem 25. Januar befinden sich 300 Migrant_innen in Griechenland im Hungerstreik. Sie fordern eine Legalisierung aller Menschen, die aufgrund ihrer Herkunft aus der griechischen Gesellschaft ausgeschlossen wurden – Asylsuchende, Flüchtlinge ohne Anerkennung, illegalisierte Menschen, ausgebeutete Arbeitsmigrant_innen. Die Hungerstreikenden prangern ebenfalls die Politik Europas, Grenzen zu ziehen und Menschen aus der Gesellschaft auszuschließen, an. Der Versuch, die Festung Europa zu erreichen, ist oftmals ein tödliches Unterfangen, denn Flüchtlinge und Migrant_innen sind in Europa nicht willkommen. Mit Zäunen, Grenzpolizeien und – agenturen, Internierungslager und Abschiebeprogrammen sollen die „Unerwünschten“ fernhalten. Doch ihre Träume und Begehren sind viel stärker und haben viele befähigt, die Grenzen zu überschreiten. Die Anwesenheit einer migrantischen Bevölkerung in Europa ist Realität – sie sind gekommen und kommen immer noch, um zu bleiben !!! Europa schließt alle Nicht – Europäer_innen von politischen und sozialen Rechten aus, degradiert sie zu Bürger_innen zweiter Klasse. Es wurde eine ausbeutbare Arbeiterklasse und eine benachteiligte und entrechtete Bevölkerung geschaffen. Europa profitiert von den Arbeits – und Lebensbedingungen dieser Menschen. Die Hungerstreikenden in Griechenland haben sich entschieden, für ihre Rechte zu kämpfen. In einem Klima verstärkter Repression und anti-migrantischer Polemik müssen auch wir handeln. Nicht nur in
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Fr. 04.02.: Protest gegen Militärmusikparade
30. Januar 2011

Auch am Freitag wird in dieser Woche protestiert. Anlass ist eine Militärmusikparade in der Lokhalle. Die Antimilitaristische Perspektive Göttingen schreibt: Drill, Gefühle, Bindeglied Von einem wenig bedenklichen Blasmusikfestival ist die selbsternannte Musikparade weit entfernt. Denn die öffentliche Darbietung von Militärmusik dient auch bei dieser Veranstaltung neben dem Profit unweigerlich der Akzeptanzbeschaffung für Militär und kriegerisches Handeln. Militärmusik ist Musik von und für SoldatInnen. Zu ihren offiziellen Aufgaben zählte und zählt die Ordnung der militärischen Abläufe durch Märsche und Truppenzeremonielle, die Repräsentation und die Ehrung von Gästen in Form eines militärischen Protokolls wie dem „Großen Zapfenstreich“. Militärmusik dient bis heute der psychologischen Unterstützung und Motivation von SoldatInnen in der Kampfvorbereitung und in Kriegshandlungen. Sie fördert die soldatische Identitätsfindung und emotionale Integration in den Militärkörper. Nicht zuletzt soll Militärmusik ein Bindeglied zwischen den kämpfenden Truppen und der Bevölkerung sein. Kein Raum der Militarisierung Deutschland führt Krieg und wird seine national-ökonomischen Interessen zukünftig immer häufiger militärisch durchsetzen. Mit dem Aussetzen der Wehrpflicht wird die Bundeswehr ihre Anstrengungen weiter erhöhen, junge Menschen für Militär und mörderische Auslandseinsätze zu werben. Das Image von kämpfenden, tötenden, verletzten und gefallenen SoldatInnen muss dazu aufpoliert werden. Militärische Apparate und Prinzipien sollen als fester Bestandteil in der Mitte der
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Do. 03.02.: Protest gegen Staatsminister Neumann
29. Januar 2011

Die Freund_innen des gepflegten Protestes kommen in Göttingen gerade nicht zur Ruhe. Für den Donnerstag Abend erreichte uns ein Aufruf, den Auftritt von Staatskulturminister Bernd Neumann (CDU) in der musa zu stören. Neumann wird darin als Rassist bezeichnet, unter anderem weil er 2009 Ausstellungsstücke zensiert haben soll, die sich kritisch mit dem europäischen Grenzregime befassten. Weiter schreiben die „Göttinger Integrationsverweiger_Innen“: Unser Protest richtet sich nicht nur gegen Staatskulturminister Neumann, sonder auch gegen die gesamte Palette der rassistischen CDU Partei. Ihre rassistische Hetze gegen Migrant_Innen, insbesondere Muslime, läuft seit mehreren Jahren durch vielfältige Kampagnen. Außerdem werden damit Forderungen nach härteren Strafen, Abschiebungen und Kontrollen verbunden, sowie die politischen Rechte der Migrant_innen aufs Schärfste attackiert. Dieses mal lautet das Motto der Veranstaltung: „Im Bund mit der Kultur“ . Wenn die CDU über Kultur spricht, ist eine kulturelle Vormachtstellung der „deutschen Leitkultur“ gemeint. Eine Kultur der Ausgrenzung, des Sozialchauvinismus, der profitablen Nutzung des „Humankapitals“, des Arbeitszwangs, der Unterordnung und Drangsalierung der Menschen. Diese Leitkultur mündet in einem Konzept rassistischer Zuschreibungen namens Integration. Integration heißt rassistische Kontrolle, Strafe und Disziplinierung gegenüber nicht–deutschen Menschen. […] Nach diesem Prinzip läuft die Abschiebepraxis in Göttingen und im Landkreis weiter. Allein in der Weststadt Göttingens, im Rosenwinkel und
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Mi. 02.02.: Soli-Demo wegen Liebig14-Räumung
28. Januar 2011

Weil in Berlin am Mittwoch Vormittag das Hausprojekt Liebig14 von der Polizei geräumt wurde (Ticker), soll es am Abend eine Solidaritätsdemonstration in Göttingen geben. Angekündigt ist der Protest ab 18 Uhr am Gänseliesel. Uns erreichte folgender Aufruf: Heute um 8:00 Uhr morgens begann die Räumung der „Liebigstraße 14“ in Berlin. Ein weiteres Hausprojekt steht somit vor dem aus. Seit Jahren werden uns nach und nach die Freiräume selbstbestimmten Lebens genommen. Das Damoklesschwert der Kapitalisierung unseres Lebens schwebt über uns allen. Die Bedrohung realisiert sich an all dem, was versucht eine selbstbestimmte Organisierung und ein Leben wieder der herrschenden Ordnung zu realisieren. Es ist die ansteigende Überwachung unseres Lebens, der Ausbau von regulierenden Insitutionen, der Druck der allgegenwärtigen Konkurrenz und des Rechts des Stärkeren – es ist die gewaltsame Inkorporierung des Knastlogiken dieses Herrschaftssystems. Diese Bedrohung wird verstärkt an jenen Orten inszeniert, die sich konkret gegen das Bestehende stellen – Hausprojekte wie die Köpi in Berlin, das Rozbrat in Poznan, die Flora in Hamburg oder die linken Wohnheime in Göttingen. Stück für Stück wird aus der Bedrohung eliminatorische Praxis – die Yorck 59 wurde uns genommen, das Topf&Söhne Squat wurde uns genommen und nun soll die Liebig 14 kommen?! Ohne uns!
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Mi. 02.02.: Kundgebung der Kampagne „Here To Stay“
27. Januar 2011

Die Kampagne „Here To Stay“ ruft zur Teilnahme an einer Kundgebung am kommenden Mittwoch auf. In der Kampagne haben sich selbstverwaltete Häuser vernetzt, die sich durch Reglementierung im Mietverhältnis bedroht sehen. Aus dem Aufruf zur Kundgebung „Uns gehört die Stadt – We are Here to Stay. Für annehmbare Verträge und erschwinglichem Wohnraum in der Stadt für alle“: Im Jahr 2007 hat es die „Here to Stay“-Kampagne mit der Unterstützung einer kritischen Öffentlichkeit geschafft, die vom Studentenwerk angedrohten Kündigungen der Mietverträge für die Häuser in der Goßler Straße 21, Gotmarstraße 9-10, Kreuzbergring 10-12, Rote Straße 1-5 und der Burgstraße 52 abzuwenden. Seitdem befinden sich die BewohnnerInnen der Häuser in Verhandlungen um eine neue vetragliche Regelung, welche die Grundlagen der selbstverwalteten Wohnformen erhalten soll. Im November 2009 sicherte die Wohnheimverwaltung zu, die Forderungen der BewohnerInnen nach dem Modell der Gotmarstraße in den neuen Verträgen umzusetzen. Die „Here to Stay“-Kampagne sendete ihrerseits dem Studentenwerk schon im Januar 2010 einen ausgearbeiteten Vertragsentwurf. Erst im Herbst 2010 reagierte die Wohnheimverwaltung mit einem Vertragsvorschlag, der in Hinblick auf die Selbstverwaltung der kollektiven Wohnform noch hinter den status quo der aktuell bestehenden Mietverträge zurück fällt. Diese Verträge sind für die BewohnerInnen inaktzeptabel. Die Aufforderung der „Here to
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Sa. 22.01.: Demonstration gegen Repression
16. Januar 2011

Zahlreiche Initiativen, Gruppen und Parteien rufen für den kommenden Samstag zu einer großen Demonstration unter dem Titel „Betroffen ist eine/r, gemeint sind wir alle! Hände weg von linken AktivistInnen, Häusern und Strukturen!“ auf. Den Bündnisaufruf und einen eigenen Aufruf gibt es auf den Seiten der A.L.I. zu lesen. Unmittelbarer Hintergrund des Protests ist die die Anordnung einer DNA-Entnahme bei einem jungen Antifa-Aktivisten, der sich dann aber der Entnahme entzog und nach dem nun gefahndet wird. Den Aufruf zur Demo unterstützen in Göttingen (lt. A.L.I., Stand 16.01., und eigenen Recherchen): Anti Atom Plenum Göttingen Antifaschistische Linke International A.L.I. (Aufruf-Link siehe oben) redical [M] (eigener Aufruf) Offene Linke – Alles für Alle (OLAfA) Jugend Antifa Göttingen attac Göttingen Basisgruppe Geschichte, Studierendengruppe an der Universität Göttingen Basisgruppe Medizin, Studierendengruppe an der Universität Göttingen Basisgruppe Philosophie, Studierendengruppe an der Universität Göttingen Basisgruppe Sozialwissenschaften, Studierendengruppe an der Universität Göttingen (eigener Aufruf) Basisgruppe Jura, Studierendengruppe an der Universität Göttingen Basisdemokratisches Bündnis, Studierendengruppe an der Universität Göttingen Grüne Hochschulgruppe, Studierendengruppe an der Universität Göttingen Bündnis gegen Abschiebung und Rassismus Bündnis 90/Die Grünen KV Göttingen (eigener Aufruf) BürgerInnen beobachten Polizei und Justiz Fachschaftsrat der Philosophischen Fakultät Grüne Jugend Göttingen Patrick Humke (Partei Die Linke, Mitglied des Landtages) SDAJ
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Sa. 15.01.: Kundgebung gegen faschistische Gewalt
9. Januar 2011

In der Silvesternacht 1990 ist Alexander Selchow in Rosdorf bei Göttingen von Neonazis ermordet worden. Es war der traurige Höhepunkt rechter Gewalt in Göttingen und Umgebung. 20 Jahre später ist sein Tod nicht vergessen: das Bündnis gegen Rechts ruft am Samstag zu einer Protestkundgebung gegen faschistische Gewalt auf. Beginn ist um 15 Uhr am Gänseliesel. Alle Hintergründe zum Mord an Alexander Selchow könnt ihr in unserem Artikel nachlesen.