Universität

So. 11.11.: Poetry Slam im ThOP
5. November 2012

Immer einen Tipp wert: Sonntag ist wieder Poetry Slam! Jetzt, wo alle Studis aus den Semesterferien zurück sind, wird es sicher wieder voll – also rechtzeitig da sein, denn es gibt wie immer keinen Vorverkauf zu den Poetry Slams! Als „featured poets“ dieses mal dabei: Olivia Bergdahl (Göteborg) & Harry Baker (London) Im Wettbewerb: Sulaiman Masomi (Paderborn) Paul Fejar (Kiel) Max Kennel (Bamberg) Jan Möbus (Remscheid) Außerdem gibt es wie immer auch eine offene Liste für alle, die auch mal eigene Texte auf die Bühne bringen wollen. Einlass ab 19.30 Uhr, Beginn dann um 20.15 Uhr im Theater im OP (ThOP, Käte-Hamburger-Weg, ist ausgeschildert), Eintritt 5 Euro.


Mi. 07.11.: Film „Das hat mit Gerechtigkeit wenig zu tun“ im ZHG
1. November 2012

Die Basisgruppe Jura lädt zum Filmabend ein: Gezeigt wird ein Film mit dem etwas sperrigen Titel „Das hat mit Gerechtigkeit wenig zu tun“ (D, 2011). Aus der Ankündigung: Dokulebensmusikportrait, über Jahre free style gefilmt. Eine politische Hamburger Zeitreise. No fund no grant. Ein Film über den linken Anwalt Andreas Beuth: Er ist einer der Anwälte der „Roten Flora“, übernahm den Prozess eines Mandanten, der im Zuge des G8 Gipfels in Heiligendamm nach §129a StGB (Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung) angeklagt wurde. Prozesse für Bambule oder gegen Ex-Innensenator Ronald Schill haben ihn weit über die Tore Hamburgs hinaus bekannt gemacht. Ein motivierendes Portrait eines linken Anwalts – für alle, deren Berufsperspektive nicht unbedingt „Großkanzlei“ heißt, für alle, deren politischer Kampf nicht mit dem Staatsexamen enden soll und für alle Freunde von wunderbaren Portrait-Filmen mit guter Musik. Eintritt: frei Spende für die Filmemacher erbeten! Regie: Frank Brenneke & Andreas Grützner Alle Infos zum Film unter www.dashatmitgerechtigkeitwenigzutun.de Ab 20:00 Uhr im Hörsaal 002 im Zentralen Hörsaalgebäude (ZHG, mitten auf dem Campus)


Di. 06.11.: Vortrag „Der gewaltfreie Widerstand in Palästina“
31. Oktober 2012

Die Hochschulgruppe „Linke.SDS“ entfaltet mit Semesterbeginn auch wieder Aktivität – nicht immer ganz unumstritten in ihren Inhalten, um es einmal behutsam zu formulieren. Neben bereits eifrig diskutierten Publikationen organisiert sie am Dienstag aber auch einen Vortrag, der sicher auch eine kontroverse Diskussion auslösen wird. Aus der Ankündigung: Saeed Amireh, ist Blogger, 21 Jahre alt und kommt aus Ni’lin in Palästina. Sein Dorf liegt in der Nähe der Mauer, die Israel zu den palästinensischen Gebieten errichten ließ. Die Mauer verläuft auf palästinensischem Gebiet und trennt die Bauern Ni’lins von ihrem Land. Als die Menschen begannen sich gewaltfrei gegen den Bau der Mauer zur Wehr zu setzen, antwortete der israelische Staat mit Gewalt. Viele Menschen starben durch Gewehrkugeln. Saeed selbst wurde als Teilnehmer an Demonstrationen mehrfach angeschossen. Er wurde verhaftet und mit 17 Jahren für vier Monate eingesperrt. In seinem Vortrag wird er über den gewaltfreien Widerstand und das Leben in Ni`lin berichten. Ni`lin hat einmal 12000 Einwohner*innen gezählt. Von diesen sind nur noch 5000 geblieben. Es ist nicht nur die Mauer, die das Leben in dem Dorf erschwert, sondern es sind auch die fünf illegalen jüdischen Siedlungen, die um das Dorf herum gebaut wurden und die es von der Außenwelt abschneiden.
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So. 14.10.: „Poetry Slam“ im ThOP
8. Oktober 2012

Immer gut, immer voll: „Poetry Slam“ im Theater im OP (ThOP). Und diesen Sonntag ist es wieder so weit! Als „featured poet“ ist dieses mal Frank Klötgen aus Berlin angekündigt. Dazu kommen dann immer noch weitere, wer’s diesmal ist, war auf die schnelle gerade nicht herauszufinden. Und fest im Programm ist natürlich auch immer die „offene Liste“ – für alle wagemutigen Menschen, die auch mal sehen wollen, ob und wie unterhaltsam sie sind (natürlich keine Pflicht). Wie angedeutet ist es immer recht voll, also kommt rechtzeitig – und nicht zu traurig sein, wenn’s mal nicht klappt, denn Poetry Slam ist in Göttingen mittlerweile eine Institution! Ab 20:15 Uhr im Theater im OP (Käte-Hamburger-Weg, das „ThOP“ ist dort ausgeschildert), Einlass schon ab 19:30 Uhr.


Di. 24.7.: Vortrag „Rostock-Lichtenhagen und die gesellschaftlichen Folgen“
18. Juli 2012

Die Basisgruppe Sozialwissenschaften organisiert zum traurigen Jubiläum der pogromartigen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen im Sommer 1992 eine Vortragsveranstaltung. Der Hörfunk- und Zeitungsjournalist Kai Budler, spezialisiert auf dem Gebiet „extreme Rechte“, wird den Vortrag halten. Aus der Ankündigung: Im Sommer 1992 kam es in Rostock-Lichtenhagen zu den gewalttätigsten Übergriffen gegen vietnamesische Vertragsarbeiter_innen und Menschen mit Migrationshintergrund in der deutschen Nachkriegsgeschichte. An den progromartigen Ausschreitungen waren nur zu einem geringen Teil Neonazis beteiligt: bis zu 3.000 Bürger_innen sahen damals zu, wie zwei Häuser in Brand gesetzt wurden, klatschten und feierten die Brandstifter. Flankiert wurden die Ausschreitungen von Medien und Politik, die freimütig den deutschen Alltagsrassismus bedienten. Mit einer Umkehrung von Tätern und Opfern wurde als Konsequenz das Recht auf politischen Asyl in Deutschland faktisch abgeschafft. Der Vortrag beleuchtet die Ereignisse in Rostock vor dem Hintergrund des Alltagsrassismus und der damaligen „Asyldebatte“, untersucht deren Wechselwirkung und fragt nach den Folgen der politischen Brandstiftung. Ab 20 Uhr im Hörsaal 003 des Zentralen Hörsaalgebäudes (ZHG, mitten auf dem Uni-Campus).


Di. 17.7.: Vortrag „Sexuelle Belästigung im universitären Alltag“
11. Juli 2012

Sexuelle Belästigung: Dass eben auch – und gerade? – an der Universität nicht alles eitel Sonnenschein ist, wird von Universität aber auch von deren Angehörigen gerne auch mal unter den Tisch gekehrt. Weil aber in Wirklichkeit doch ist, was nicht sein darf, will ein Vortrag wenigstens für Aufklärung über Hintergründe, Erscheinungsformen aber auch Hilfsangebote für Betroffene sorgen. Aus der Ankündigung: In einer EU Studie gaben jüngst 54,7 Prozent der befragten Frauen_ aus 33 Hochschulen an, dass sie einmal sexuell belästigt worden sind. Übergriffiges Verhalten, von nervigen Sprüchen bis zu sexualisierter Gewalt, ist dennoch nach wie vor zumeist ein tabuisiertes Thema. Was meint sexuelle Belästigung? Wo fängt sie an? Welche institutionellen Handlungsmöglichkeiten existieren für Betroffene an der Göttinger Uni? Mit welchen Reaktionen kann ein soziales Umfeld Betroffene unterstützen? Wie lässt sich eine grenzwahrende Atmosphäre im universitären Alltag schaffen? Ab 18 Uhr im Seminarraum 0.168 im Erdgeschoss des Sozio-Oeconomicums („Oec“) auf dem Campus.


Mi. 11.7.: Info-Veranstaltung „BürgerInnen beobachten Polizei und Justiz“
5. Juli 2012

Die Basisgruppe Jura organisiert eine Info-Veranstaltung mit den Göttinger BürgerInnen beobachten Polizei und Justiz. Die Demo-Beobachter_innen dokumentieren Polizeieinsätze bei Demonstrationen und analysieren sie. Mit Appellen mischen sie sich auch in die politische Debatte ein – etwa mit einer Petition gegen Pfeffersprayeinsätze (wir berichteten). Bei einer Info-Veranstaltung stellen Aktive ihre Gruppe und die eigene Arbeit vor und berichten ein wenig von Erfahrungen. Ab 20 Uhr (akademisches Viertel dazu) im Hörsaal 003 im Zentralen Hörsaalgebäude auf dem Uni-Campus.


Di. 12.6.: Podiumsdiskussion zur Flüchtlings- und Migrationspolitik
6. Juni 2012

Im Rahmen des Festival contre le racisme, das in Göttingen vom AStA und weitere Gruppen organisiert wird, findet am Dienstagabend eine Podiumsdiskussion statt. Eingeladen sind Patrick Humke (Linkspartei), Thomas Harms (Bündnis 90/Die Grünen), Elvan Tekindor-Freyjer (SPD), Katharina Nocun (Piratenpartei) sowie ein_e Vertreter_in der alle bleiben!-Kampagne. Sie diskutieren unter Moderation von Reimar Paul (Journalist, u.a. taz) über Migrant_innen- und Flüchtlings-Politik. Dabei ist das Augenmerk auch vor allem auf die lokalen Verhältnisse gerichtet. So gefällt sich der Landesinnenminister ja als „Hardliner“, der sich seines politischen Profils zuliebe mühsam den Ruf erarbeitet hat, ein „Abschiebeminister“ zu sein, der bürokratische Schikanen von Flüchtlingen nicht nur duldet sondern in Erlassen und Hinweisschreiben von den lokalen ausführenden Behörden geradezu einfordert. Die Göttinger Ausländerbehörde hat mit ihrem Vorgehen auch bereits Schlagzeilen gemacht – zuletzt mit einer Blitzabschiebung, die so schnell ablief, dass nicht mal mehr das zuständige Gericht sie noch aufhalten konnte. Und nicht nur Abschiebungen, sondern auch die Versorgung mit Wohnraum, Nahrung und medizinischer Hilfe, weiter auch Auflagen der Behörden, Arbeitsverbote und ähnliches machen Flüchtlingen das Leben hier nicht einfach. Diskutiert wird das ab 18.30 Uhr im ERZ (Waldweg 26), Hörsaal I.


Mo. 11.6.: Film „Deportation“ im ZHG
5. Juni 2012

Im Rahmen des gerade stattfindenden Festival contre le racisme findet am Montagabend eine Filmvorführung statt, die die Kampagne „Alle Bleiben!“ organisiert hat. Gezeigt wird der Film „Deportation“ (Infos auf der Seite der Kampagne), der sich mit dem Schicksal von Roma auseinandersetzt, die aus Deutschland, wohin sie zumeist als Flüchtlinge gelangt sind, in das Kosovo deportiert worden sind. Der britische Journalist Antony Butts hat den Film über längere Zeit gedreht und zeigt eindrückliche Bilder gerade auch über die Kinder, die nach ihrer Abschiebung meist zum ersten mal in ihrem Leben im Kosovo sind. Solche Abschiebungen sind nach wie vor noch an der Tagesordnung, auch wenn manchmal Berichte in den Medien über „zurückgenommene“ Abschiebungen suggerieren sollen, dass das Verfrachten in eine den Flüchtlingen mittlerweile fremde Umgebung ohne wirkliche Chancen, ein würdiges Leben zu führen, die Ausnahme sei. Der Film wird ab 18 Uhr im Hörsaal 002 des Zentralen Hörsaalgebäudes (ZHG, mitten auf dem Unicampus) gezeigt.


Fr. 8.6.: Öffentliche Diskussionsveranstaltung „Zukunftsvertrag – und dann?“
2. Juni 2012

Die unter dem Titel „Zukunftsvertrag“ verabschiedeten einschneidenden Änderungen im Haushalt der Stadt Göttingen haben wir unter dem Titel „Rotstiftmilieu“ hier auf Monsters begleitet. Die Diskussion um das Thema Kommunalfinanzierung ist damit aber nun nicht abgeschlossen, sondern erst in das Zentrum der Debatte gerückt. Hier knüpft die Abteilung Umwelt- und Ressourcenökonomik der Universität Göttingen mit zwei Veranstaltungen an, die unter dem Obertitel „Zukunftsvertrag – und dann?“ stehen. Den Auftakt macht eine Diskussionsveranstaltung am Freitagabend. Eingeladen sind Thomas Bathge (FernUniversität Hagen), der kurz zum Thema „Kommunalfinanzen – Ursachen der Defizite“ referieren wird. Nach ihm trägt kurz Ulrich Mädge, Oberbürgermeister von Lüneburg, zum Thema „Finanzkrise nach der Finanzkrise“ vor und bevor dann fast eine ganze Stunde für die Diskussion auch mit dem Publikum eingeplant ist, gibt es noch ein kurzes Referat von Prof. Schwagner, einem Finanzwissenschaftler der Uni Göttingen. Der Flyer zur Veranstaltung ist hier verfügbar. Die Informations- und Diskussionsveranstaltung findet von 17:00 bis 19:00 Uhr im Hörsaal 009 im Zentralen Hörsaalgebäude (ZHG, mitten auf dem Campus) statt.