Hintergrund

20 Jahre göDru

Gegenöffentlichkeit 1.0
3. Februar 2011

Die Göttinger Drucksache gibt es jetzt seit 20 Jahren. Seitdem versucht sie, mehr oder weniger regelmäßig ein Stück Gegenöffentlichkeit zu sein. Zum Geburtstag erscheint eine Sonderausgabe, in der viel über Entwicklungen und Perspektiven nachgedacht wird. Und über Kommentarspalten.


Bürgerrechtler zu DNA-Entnahme

„Das riecht nach einer Abschreckungsmaßnahme“
31. Januar 2011

Martin R. hat sich am vergangenen Freitag dem Druck der Strafverfolgungsbehörden gebeugt und eine DNA-Probe bei der Polizei abgegeben. Begleitet wurde dies von einer großen Debatte über Verhältnismäßigkeit und Rechtsstaatlichkeit, über Kriminalisierung und politische Justiz. Wir haben mit Sönke Hilbrans vom Republikanischen Anwältinnen- und Anwälteverein über den Fall gesprochen. Er vermutet hinter der DNA-Entnahme eine Abschreckungsmaßnahme.


Wie es sein könnte

Der andere AStA
26. Januar 2011

Seit nunmehr zehn Jahren stellt die Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Fachschaftsmitglieder (ADF) mit wechselnden Koalitionspartnern den AStA an der Uni Göttingen. Aber wie könnte ein Allgemeiner Studierendenausschuss aussehen, wenn die Oppositionsfraktionen des Stupas eine Mehrheit erhalten? Wir haben nachgefragt.


Spezialeinheit BFE

Die schnelle Eingreiftruppe
11. Januar 2011

Sie sind für ihre Brutalität und Kompromisslosigkeit bekannt: die Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten der Polizei. Spezialisiert darauf, Einzelne aus Menschenmengen heraus festzunehmen, werden sie häufig auf Demonstrationen eingesetzt. In der zewiten Jahreshälfte 2011 soll in Göttingen eine solche Einheit mit 40 BeamtInnen stationiert werden.


Vor 20 Jahren

Nazi-Mord an Alexander Selchow
31. Dezember 2010

In der Silvesternacht 1990 wird in Rosdorf bei Göttingen der 21-jährige Bundeswehrsoldat Alexander Selchow von zwei Nazi-Skinheads ermordet. Es ist der tragische Höhepunkt einer langen Reihe rechter Gewalt in Göttingen. Auch die Polizei kann die Nazi-Übergriffe jetzt nicht mehr unter angeblich normaler Jugendgewalt abbuchen. Die Täter werden bestraft – zu mild, finden Kritiker.


Jahresrückblick Soziale Bewegungen

Träge, aber beharrlich
25. Dezember 2010

2010 wurde in Göttingen wie immer hartnäckig protestiert. Allzuviele Menschen fanden dieses Jahr dabei den Weg nicht auf die Straße: mehr als 200 waren es selten. Trotzdem gab es Erfolge. In unserem Jahresrückblick betrachten wir die Sozialen Bewegungen der Stadt und ihre Aktivitäten im Jahr 2010.


Umstrittener Neubau

Uni-Lernzentrum mit Legitimationsproblem
13. Dezember 2010

Abgesehen vom „Finanzskandal“ des Göttinger AStAs beschäftigt ein weiteres Thema die Hochschulpolitik an der Uni Göttingen: Der geplante Bau des Lern- und Studienzentrums (Monsters berichtete). Tauchte der Neubau zur Mitte des Jahres noch als Randnotiz in Kommissionsberichten auf, bekam er im weiteren Verlauf immer mehr Aufmerksamkeit. Zugleich bemüht sich die Universität – mit Unterstützung durch den AStA – darum, den geplanten Neubau zu legitimieren. Das wird aber schon deshalb schwierig, weil es Unstimmigkeiten gibt.


Politik auf Sendung

Bürgerfunk im StadtRadio
14. November 2010

Jede_r kann im StadtRadio Göttingen auf Sendung gehen und damit tausende Hörer_innen erreichen. Leider bleibt diese Möglichkeit von den meißten politischen Initiativen der Stadt ungenutzt. Zwei aktuelle Beispiele machen es besser.


Interview mit der redical [M]

Gegen den EinheitsBrei
27. September 2010

Am 3. Oktober jährt sich der Anschluss der DDR an die BRD, gemeinhin Wiedervereinigung genannt, zum 20. Mal. Die Bundesregierung plant aus diesem Anlass ein großes Fest in Bremen, wo sie vorwiegend sich selbst feiern will. Von linksradikaler Seite soll das nicht unkommentiert bleiben: Das …ums Ganze!-Bündnis ruft zu einer antinationalen Gegendemonstration auf. Wir haben mit Alexandra Kahrlo von der Göttinger …ums Ganze!-Gruppe redical [m] über die geplanten Proteste gesprochen.


Kinosterben

Göttingen, deine Kinos
24. September 2010

Was Kinofilme angeht, hat Göttingen eine lange Vergangenheit. Einst als „Filmstadt“ bekannt geworden, wurden hier über 90 Spielfilme gedreht. In der Stadt gab es dutzende Kinos mit tausenden Plätzen. Die übrig gebliebenen Filmtheater mit Anspruch haben Schwierigkeiten.