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Nach Kneipenrausschmiss

Pfefferspray gegen „rechtsmotivierte“ Beleidiger
19. Juli 2013

Wie die Polizei Göttingen in einer Pressemitteilung berichtet, hat am frühen Freitagmorgen auf dem Albaniplatz eine Auseinandersetzung mit zwei Männern aus dem Landkreis Northeim aus dem politisch rechten Spektrum mit dem Einsatz von Pfefferspray ihr Ende gefunden. Nachdem die Northeimer wegen Beleidigungen eine Kneipe in der Göttinger Innenstadt verlassen mussten und sie danach dann noch mit rechtsradikalen Parolen auf sich aufmerksam machten, stießen sie vor der Stadthalle bei ihrem Auto schließlich auf Gegenwehr.


Nach Urteil

Spontandemo gegen Repression
10. Juli 2013

Als Reaktion auf ein Urteil und um den Umgang des Staats mit den Protesten zu kritisieren zog heute abend kurz nach 18 Uhr eine spontane Demonstration mit etwa 40 Teilnehmer_innen durch die Göttinger Innenstadt. Am Morgen war ein Aktivist, der Anfang 2012 bei einer Veranstaltung des RCDS protestiert hatte, wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und versuchter Körperverletzung zu einer Geldstrafe verurteilt worden (Bericht beim Stadtradio).


Burschenschaft Hannovera

Protest gegen Stiftungsfest
18. Juni 2013

Am vergangenen Wochenende – vom 13. bis zum 16. Juni – feierte die Göttinger Burschenschaft Hannovera ihr „Stiftungsfest“. Anlässlich dieses Ereignisses protestierte das „Antifaschistische und feministische Bündnis ‚Keine Burschi-Feste in Göttingen’“ am Freitag mit einer Kundgebung. Die Polizei begleitete den friedlichen Protest mit einem größeren Aufgebot – sie fürchtete Auseinandersetzungen in der Fußgängerzone. Die blieben allerdings aus.


Vier Wochen nach Protesten

AStA verurteilt Aktion gegen Militär-Veranstaltung
11. Juni 2013

Fast vier Wochen, nachdem eine Veranstaltung an der Uni von antimilitaristischen Aktivist_innen gestört worden war, verurteilt nun der Göttinger AStA „die angewandte Protestform“. In einer Pressemitteilung plädiert der AStA: „Studierende sollten selbst entscheiden können, mit welchen Themen sie sich beschäftigen wollen.“


Wohnraum-Diskussion vorerst gescheitert

Kein Podium für Beisiegel
23. April 2013

Die Versuche des Universitätspräsidiums, Ruhe in die Debatte um Wohnraum für Studierende zu bringen, sind nun wohl endgültig gescheitert. Nun macht nach der Initiative Wohnraumgeist auch der AStA dem Universitätspräsidium Vorwürfe. In einer Pressemitteilung wirft der AStA der Uni-Leitung Alleingänge und gebrochene Versprechen bei der Organisation einer angedachten Podiumsdiskussion vor. In einem Interview mit dem Stadtradio erklären Referent_innen, wie es dazu kam.


Nach Sexismus-Debatte

Uniliga mit neuen Team-Namen
22. April 2013

Vor etwa einem Jahr hatte die Göttinger Uniliga deutschlandweit Schlagzeilen gemacht: Mit sexistischer Namenswahl verursachten Mannschaften Empörung und brachten Veranstalter_innen und Universität in Verlegenheit. Jetzt hat die Saison 2013 begonnen und die Wogen haben sich geglättet. Auch wegen einer neuen Zulassungspolitik, die allerdings noch auf Widerstände stößt.


Termine – zukünftig in der Sidebar
17. April 2013

Liebe Leser_innen, seit unserem Umzug auf eine andere Plattform hat sich auch der Modus verändert, mit dem wir auf Termine hinweisen: Zukünftig findet ihr diese nicht mehr in eigenen Artikeln in der Kategorie „Termine“, sondern allein in der Liste in der Sidebar, also der Spalte rechts neben diesem Text. Bei einem Klick auf den Termin erscheint dann ein Fensterchen mit mehr Informationen.


Nicht eingehaltene Zusagen

Initiative Wohnraumgeist sagt Podiumsdiskussion ab
17. April 2013

Der Protest gegen Verknappung von Wohnraum – jedenfalls für Studierende – schwelt schon länger. Zuletzt war er im Januar in eine Besetzung des ehemaligen Wohnheims in der Geiststraße gemündet (mit anschließender von der Universität veranlaßter Räumung). Im Anschluß daran hatte die Universität der „Initiative Wohnraumgeist“ offene Gespräche im Rahmen einer Podiumsdiskussion zugesagt. Diesen erteilt die Initiative nun eine Absage. Die Initiative erklärt in einer Pressemitteilung: „In den folgenden Monaten gestaltete sich die Kommunikation mit der Universitätsleitung jedoch sehr schwierig, da diese z.B. teilweise über viele Wochen nicht auf wiederholte Anfragen antwortete. Fragen nach den Ergebnissen des ersten Gesprächs mit der Stadt wurden konsequent ignoriert. Bezüglich der Podiumsdiskussion zeigte die Universitätsleitung keinerlei Initiative, zur Organisation und Bewerbung beizutragen.“ Sie protestiert außerdem gegen Gespräche, von denen studentische Basisinitiativen von der Universität ausgeschlossen worden seien: „Zufällig erreichte uns jetzt zudem die Information, dass ein weiteres Treffen zwischen Stadt und Universitätsleitung stattgefunden hat, zu dem von studentischer Seite einzig der AStA eingeladen worden war.“ Die Initiative sieht das als Bruch von Zusagen der Universität und sagt daher die Podiumsdiskussion ab. Sie fordert auf, in Zukunft wieder auf Mittel „des Protests und der Direkten Aktion“ zurückzugreifen.


Di. 12.03.: Demo gegen Abschiebungen
6. März 2013

Aus aktuellem und traurigen Anlass findet am frühen Nachmittag eine Demonstration gegen zwei Abschiebungen statt. Aus der Information, die uns das Antirassistische Aktionsplenum geschickt hat: Am Donnerstag, den 14. März, sollen die Geschwister Djeljana und Emran Shaquiri nach Serbien abgeschoben werden. Bereits am 19. Februar diesen Jahres sollte diese stattfinden, es kam allerdings nicht dazu. Als Djeljana von der geplanten Abschiebung im Februar erfuhr, versuchte sie sich das Leben zu nehmen. Seitdem befindet sie sich in eine m Krankenhaus in ärztlicher Behandlung. Zum persönlichen Hintergrund der Mitglieder der Familie Shaquiri, die seit 23 Jahren in Duderstadt wohnt, gibt es bei papiere-fuer-alle.org mehr Informationen. Verschiedene antirassistische Initiativen und Einzelpersonen rufen zu der Demonstration auf. Sie findet ab 14 Uhr vor dem Verwaltungsgericht (Berliner Str. 5) in Göttingen statt.


Fr. 08.03.: Nächtliche Frauen-Lesben-Transfrauendemo
3. März 2013

Unter dem Motto „heraus zum 8. März.: Reclaim the night – reclaim the street“ wird zu einer Demo aufgerufen. Einen längeren Aufruf gibt es auf der noch jungen Homepage der – glaubt der Autor dieser Zeilen – neu gestarteten Gruppe efA* zu lesen. Daraus: Dauernd wird uns Angst gemacht, wenn wir nachts auf die Straße gehen wollen, dass wir wegen unseres vermeintlichen Geschlechts dort nicht sicher wären. Und oftmals müssen wir das Gefühl haben, nicht sicher zu sein: weil in dieser Gesellschaft Täter/Vergewaltiger geschützt werden, während den Betroffenen die Schuld an Übergriffen zugeschanzt wird, anstatt ihnen Unterstützung zu geben. Man(n) und leider auch so manche Frau ist schnell dabei, die Betroffenen als „gute“ oder „schlechte“ Frauen zu bewerten. Wir haben genug von Bewertungen unserer Körper und unseres Sexlebens, von Schuldzuschreibungen und Fremdbestimmung. Ganz ernsthaft: Typen, die sexistische Witze reißen, Frauen am Arbeitsplatz zeigen wollen, wer der Boss ist und einem als freundschaftliche Geste die Hand aufs Knie oder doch auf den Hintern legen, haben einfach mal eins auf die Fresse verdient. Wir haben keinen Bock auf beschissene Anmachen, achso wichtiges bevormundenes Gelaber und blöde Blicke auf unsere Körper. Wir gehen auf die Straße, weil man sie uns Tag für Tag
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