Die VeranstalterInnen mussten bekanntgeben, dass der SCIENCE SLAM am Sonntag leider nicht stattfinden kann. Für die nächsten Slam-Veranstaltungen (Poetry Slam, Sciene Slam, Slam Special) schaut auf www.thop.uni-goetingen.de.

Deutschpunk muss sterben, damit wir raven können. So oder so ähnlich hieß es schon bei den Altpunkern von Slime, die vor rund einem Jahr die Musa bespielten. An gleicher Stelle tritt am Donnerstag die Kölner Deutschpunk-Legende Knochenfabrik auf. Knochenfabrik lässt glücklicherweise alles vermissen, was ich an Deutschpunk nicht mag. Zumindest auf Platte, live kann ich das bislang nicht beurteilen. Viel waren und sind die drei in den letzten Jahren auch nicht zu sehen. Nach ihren beiden Kracherplatten Ameisenstaat und Cooler Parkplatz lösten sich die Combo bereits Ende der 90er auf. Sänger Claus war danach in zahlreichen anderen Bands aktiv (Casanovas Schwule Seite, Bash, Chefdenker …). Seit ein paar Jahren treten Knochenfabrik ab und zu wieder auf und kommen für eines ihrer raren Konzerte jetzt auch nach Göttingen. Mit dabei sind die unvermeidlichen Göttinger Punkrocker Mad Minority. Manche mögen sie, andere kommen lieber erst später. Einlass ist in der Musa am Donnerstag (17.11.2011) ab 20:30 Uhr. Hunde und Hansa draußen lassen (vermute ich mal). Viel Spaß!

Eine Institution in der Göttinger Partylandschaft. Alle Musikstile gibt es hier, gemixt von den Disko Dots. Miss Vikky Velours verzückt mit skandalösen Outfits und ihren speziellen Shots. Vor jeder Party werden fünf Gästeliste-Plätze an die Gayromeo-Clubmitglieder oder an Einsender per E-Mail verlost. Mitmachen könnt ihr unter: www.gaynight-goettingen.de oder im Gayromeo-Club unter: www.gayromeo.com/gaynight-goettingen Beginn ist um 23:00 Uhr

Wenn Hardcore auf Hiphop trifft, kann das ja erstmal vieles bedeuten – unter anderem entpolitisierten Sexismus und bierlastiges Mackertum. Dass es anders geht, dürfte am Freitag im Juzi demonstriert werden: Als Höhepunkt der „Siempre Antifascista“ Reihe treten zwei Hardcore Bands und zwei Hip-Hop Acts auf, deren Musik sich nahezu nahtlos ins Konzept der antifaschistischen Aktionswoche einreihen: Mit deutsch und französisch- sprachigen Rap illustrieren Lea-Won (München) und Radical Hype (Bremen) ihre Kritik am Status Quo. Ad-Jugdement (Hannover) und MyTerror (Düsseldorf) werden eher gegen das System anbrüllen. Der Abend beginnt übrigens mit den Harcore Bands, anschließend tritt die Hip-Hop Fraktion auf. Los gehts um 20:30 im Juzi.

Open Uni im Verfügungsgebäude

Früher als Volks-Uni oder 48-Stunden Universität bekannt, fanden offene und selbstorganisierte „offene Universitäten“ bis 2000 regelmäßig statt. An diesem Wochenende findet erstmalig wieder eine „Open Uni“ mit Unterstützung des ASTA statt. Wir haben mit dem Referenten für Transparenz und Öffentlichkeit, Patrick Michaelis, drüber gesprochen und gefragt warum auch Raum für kontroverse Themen ist.

Letztens sollte schon ein Konzert von Mimas im Laufsteg (dem Haarschneidefachgeschäft in der Gotmarstraße) stattfinden, musste dann aber leider von der Band aus persönlichen Gründen abgesagt werden – also auf ein Neues. Mit Look Mexiko (US) haben die Menschen von Obscure Concerts & Booking jedenfalls eine Perle in die Stadt gelockt. Fun Fact: Die Amis spielen am Freitag ihr allererstes Konzert in Schland! Als Event bei Facebook hier zu finden, hier geht Anhören per Soundcloud. Start ist um 20.30 Uhr, Karten im Vorverkauf gibt es für 6 Euro u.a. im Laden direkt.

Und wieder mal eine Ökonomiekritik der selteneren Sorte: Die Gruppe kritische Ökonomie lädt ein, sich mit Prof. Gabriele Winkler über das Thema „Care-Economics“ auseinanderzusetzen. Am Spannungsverhältnis zwischen Kapitalakkumulation und sozialer Reproduktion soll gezeigt werden, wie die herrschende neoliberale Wirtschaftsordnung ein Grós des alltäglichen, sozialen Leid verursacht. Ein grundlegender Perspektivwechsel in Gestalt der „Care-Revolution“ soll eine Umwälzung der gegenwärtigen sozialen Ordnung ermöglichen. Prof. Gabriele Winkler ist Dozentin an der TU Hamburg und Inhaberin des Lehrstuhls für Arbeit-Gender-Technik und abseits davon in einigen feministischen Forschungsprojekten involviert. Der Vortrag beginnt um 19:00 Uhr im VG 1.101.

Für Donnerstag ruft ein Bündnis zu einer Demonstration gegen die Bildungspolitik auf. Die InitiatorInnen des Aufrufs fordern unter anderem die Abschaffung von Bildungsgebühren, die Rückkehr zum 9-Jährigen Abitur, die Demokratisierung von Bildungseinrichtungen und noch einiges mehr – was genau, könnt ihr auf der Facebook Seite zur Demo nachlesen. Die Demonstration beginnt um 14:00 Uhr auf dem Zentralcampus.

Am Mittwoch lädt die Anarchosyndikalistische Jugend Göttingen zur Diskussion ihres gegenwärtigen Publikationsprojektes ein; 20 Jahre nach dem Fall der Sowjetunion haben es emanzipatorische Bewegungen in Osteuropa immer noch schwer – Nazigangs, autoritäre Staaten und oft auch gesellschaftliche Gegensätze machen der Szene zu schaffen. Das es trotzdem geht, zeigt die ASJ am Mittwoch, 16.11. um 21 Uhr im Theaterkeller. Die Veranstaltung findet übrigens im Rahmen der „Siempre Antifascista“-Aktionswoche statt. Mehr Informationen dazu findet ihr auf der Homepage der ASJ.

Hausdurchsuchung Rote Straße

Die polizeiliche Durchsuchung des Hausprojekts in der Roten Straße im Januar 2010 ist nach Ansicht des Landgerichts Göttingen rechtmäßig gewesen. 22 Monate nach den öffentlich scharf kritisierten Ermittlungen stellten Polizei und Staatsanwaltschaft Göttingen in einem Pressegespräch Beschlüsse des Gerichts vor.