Archiv für September 2010

Das Matriarchat mitten in Göttingen
16. September 2010

hat Lars Wätzold von der Göttiner Comedy Company bereits vor längerer Zeit entdeckt – im Levinschen Park. Es soll unserer Leser_innenschaft nicht vorenthalten werden. Achtung, witzig!


Do. 16.9.: Goulasch „Szegediner Art“ mit Sauerkraut
15. September 2010

Ein kurzer Veranstaltungstipp zum Essengehen in der Göttinger Zentralmensa? Ja, denn in dieser Woche läuft ein „Projekt“ vom Studentenwerk, die Kundschaft mit „veganem Essen“ vom „Szene-Koch Björn Moschinski“ zu erfreuen. Somit wird einerseits das Zusammenmengen von tierischen Bestandteilen zumindest in einem „Menü“ ausgesetzt, was für Viele einen Schritt in die richtige Richtung darstellt: Auch wenn es sicherlich eine naive Idee ist, das komplexe Thema „rein vegane Ernährung“ – also von der Ausgestaltung der Küche bis zu den Zulieferern – in einem Großbetrieb wie der Zentralmensa von einem Tag auf den anderen einzuführen, sollte eine erste Annäherungen positiv aufgenommen werden. Denn die guten Gründe, den Konsum von Tierprodukten zu reduzieren oder einzustellen, sind sogar in apolitische BWLer Kreise vorgedrungen. Anderseits wird das kulinarische Programm für Vegetarier*innen erweitert: Statt old school den „Gemüsebratling“ oder „Mini-Frühlingsrollen“ akzeptieren zu müssen, kommt endlich etwas auf Teller, das eine Friteuse (hoffentlich, hoffentlich) nicht mehr nötig hat… Und abgesehen davon wird es einfach Zeit, allen Veganer*innen und auch Menschen mit einer Laktose-Intoleranz, endlich eine Alternative zum Essengehen auf dem Campus zu ermöglichen. Warum es sich lohnt, das Angebot wahrzunehmen? Bereits im Vorfeld wurde deutlich, dass das Studentenwerk ggf. ernsthaft über eine dauerhafte Einführung eines veganen Essensangebots nachdenkt.
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Sa. 18.9.: Jukebox Explosion im JT-Keller
14. September 2010

Ab 23:00 Uhr Indie bis zum Abwinken. Klassiker der Göttinger Partykultur, vor allem für Fans britischer und sonstiger Gitarrenmusik.


Fr. 17.9.: Dance! Dance! Devastation! im JT-Keller
13. September 2010

Elektronische Musik verdichtet bei dieser Party die Luft. Ich habe die Veranstaltung neulich mal persönlich getestet. Mein Fazit: Da wurde ziemlich gut aufgelegt, ziemlich viel getanzt und ziemlich schlecht Tischtennis gespielt – kein Witz! Und dabei war der Eintrittspreis absolut bezahlbar. Ab 23:00 Uhr


Fr. 17.09.: Konzert mit The Now-Denial, Telemark und Dramamine im Juzi
12. September 2010

Nach einer regelrechten Konzertschwemme in Göttingen, mit einigen großartigen Konzerten, wartet schon das nächste kleine Highlight auf emsige Konzertfreund*innen . The Now-Denial werden ein weiteres Mal im Juzi rocken und den kommenden Freitagabend garantiert zur kleinen Sternstunde machen. Jedenfalls ist ihre musikalische Mischung aus Hardcorecrust, Death Metal und Rock´n Roll sehr tanzbar und euphorisch und hätte allgemeines Interesse verdient. Wie die kleinen Brüder von Entombed und Motörhead, nur mit wesentlich schlaueren Texten. Das letzte Konzert im Juzi habe ich jedenfalls noch als große Feier in Erinnerung, mit einer selten guten Stimmung und einem – für hiesige Verhältnisse – ausgelassenen (aber nicht doofen) und tanzenden Publikum. Und auch dieses Mal erwarte ich einen sehr netten (Party-) Abend… …der jedoch von einem etwas betrüblichen Rahmen überschattet wird, da sich The Now-Denial wenige Tage später leider auflösen werden. Umso erfreulicher, dass die Gruppe bei einem ihrer letzten Konzerte überhaupt noch mal im Juzi vorbeischaut. Im Anschluss stehen nur noch eine Handvoll Auftritte an und dann fällt in der alten Heimat Münster der Vorhang und eine großartige Band verabschiedet sich von der Bildfläche, nach neuneinhalb Jahren. Ihre Alben (insbesondere das letzte, „Mundane Lullaby“) waren schon groß, ihre Konzerte waren besser. Um ein letztes Mal
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Göttinger Appell

Kommunalfinanzen in der Krise
12. September 2010

Appelle aus Göttingen sind nichts neues. 1957 verfassten 18 Wissenschaftler (wie seinerzeit üblich tatsächlich nur Männer!) den Göttinger Appell gegen das Vorhaben, die Bundeswehr mit Atomwaffen auszurüsten. Auch heute gibt es wieder einen Göttinger Appell, diesmal allerdings zur Rettung der kommunalen Finanzen. Der Göttinger Appell zu den Kommunalfinanzen lehnt nicht nur Haushaltskürzungen bei Städten, Gemeinden und Kreisen rigoros ab, sondern fordert zudem auch eine Erhöhung diverser Steuern. Am Freitag hätte der Rat der Stadt entscheiden sollen, ob auch er den Appell mitträgt. Die Fraktion der Grünen hatte ihn jedoch wegen inhaltlicher Differenzen gar nicht erst auf die Tagesordnung setzen lassen.


Fr. 17.09.: Infoveranstaltung zur Demo gegen den Abschiebeknast Büren
11. September 2010

Schlagbäume zu Zahnstochern – Abschiebeknäste zu Lichtungen! Am Freitag, den 17. September, findet um 20 Uhr im Cafe Kabale eine Mobisilierungsveranstaltung mit einem Referenten des Vereins „Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren e.V.“ zur bundesweiten Demonstration gegen den Abschiebeknast Büren statt. Im Anschluß wird dann noch eine Dokumentation gezeigt. Eine gemeinsame Anfahrt wird an diesem Abend geplant. Die Demonstration findet am Samstag, den 25. September ab 12 Uhr am Abschiebeknast Büren – Stöckerbusch statt. Ab 14 Uhr wird dann eine Demonstration am Domplatz in Paderborn stattfinden. Warum wir in Büren demonstrieren Zwischen der Kleinstadt Büren im Kreis Paderborn und einer Autobahnauffahrt liegt versteckt im Wald der mit mehr als 300 Haftplätzen größte Abschiebeknast Deutschlands. Für 35 Millionen Mark ließ die nordrheinwestfälische Landesregierung vor 17 Jahren ein früheres Kasernengelände der belgischen Armee zum Hochsicherheitsknast umbauen. Die Menschen die hier eingesperrt sind, haben gegen kein Gesetz verstoßen. Die meisten von ihnen sind vor Bürgerkrieg, Armut, Folter und Mord aus ihrer Heimat geflohen. Um einen Menschen in Abschiebehaft zu stecken, reicht allein der „begründete Verdacht“ aus, dass sich dieser seiner Abschiebung entziehen will. Bis zu 18 Monaten kann dann die Inhaftierung dauern, was keine Seltenheit ist. Zur „Disziplinierung“ von Gefangenen werden Arreststrafen verhängt,
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Sa. 11.09.: „Aufmucken gegen Rechts“ in Einbeck
9. September 2010

Um sich auch in diesem Herbst fernab der „linken Student*innenstadt“ mit antifaschistischen Themen zu befassen, haben Gruppen aus Northeim und Umgebung eine interessante Veranstaltungswoche organisiert. So wurde im Verlauf der vergangenen Tage bereits das KZ in Moringen besucht und zwei Vorträge (u.a. mit Kai Budler) in Einbeck und Northeim gehalten. Als Höhepunkt dieser Veranstaltungswoche findet nun am Samstag das „Aufmucken gegen Rechts“ Konzert in Einbeck statt. Das letztjährige „AgR“ in Wolkes Turm in Northeim ist vielen Besucher*innen noch gut in Erinnerung geblieben: Einerseits als wahrer Publikumsmagnet, mit niedlichen Punker*innen vor und auf der Bühne. Anderseits hatte das Fehlverhalten von Veranstalter „Wolke“ (ja genau, der nun das selige Cafe Kreuzberg besetzt) für Verstimmung gesorgt und zudem gab Ärger mit lokalen rechtsaußen Mackern. Damit derartige Negativerlebnisse in diesem Jahr ausgeschlossen werden, freuen sich die Veranstalter*innen auf ein engagiertes Publikum in Einbeck. Neben lokalen Bands, die eine seeeehr weite musikalische Bandbreite abdecken, geben sich auch die allseits bekannten KAFKAS in Einbeck die Ehre. Mit „Paula“ haben sie erst diesen Frühling ein streitbar-gutes Album veröffentlicht, dass die fünfzehnjährige Geschichte überraschend optimistisch weiterführt. Auch wenn das Programm insgesamt etwas chaotisch anmutet, sollte sich also ein kleiner Wochenendausflug gen Harzvorland auch für Göttinger*innen lohnen. Stattfinden wird
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Weg vom Stammtisch, raus auf die Straße! Ein Imagefilm der örtlichen CDU
7. September 2010

Monsters of Göttingen unterstellt mensch ja hin und wieder nur über linke Politik zu berichten. Um hier einmal für Ausgleich zu sorgen, überlassen wir an dieser Stelle der Göttinger CDU das Wort, welche einen Imagefilm bei Youtube veröffentlicht hat.


"Deutsches Nachrichtenmagazin"

Rechte Presse
7. September 2010

Die Ausrichtung von Zuerst ist eindeutig. Der „herrschenden Meinungsdiktatur der politischen Korrektheit“ will das „deutsche Nachrichtenmagazin“ entgegentreten. Dieser „Entartung unseres politischen Systems und der Entmündigung des Volkes“ und dem „Konformitätsdruck des Meinungskartells“ wolle man sich „nicht unterordnen“, versichert Chefredakteur Günther Deschner im Editorial. Seit dem vergangenen Dezember ist das Magazin aus der reichlich rechten Ecke bundesweit zu erwerben.