Do. 16.9.: Goulasch „Szegediner Art“ mit Sauerkraut
von am 15. September 2010 veröffentlicht in Blick über den Tellerrand, Termine

Ein kurzer Veranstaltungstipp zum Essengehen in der Göttinger Zentralmensa?

Ja, denn in dieser Woche läuft ein „Projekt“ vom Studentenwerk, die Kundschaft mit „veganem Essen“ vom „Szene-Koch Björn Moschinski“ zu erfreuen. Somit wird einerseits das Zusammenmengen von tierischen Bestandteilen zumindest in einem „Menü“ ausgesetzt, was für Viele einen Schritt in die richtige Richtung darstellt: Auch wenn es sicherlich eine naive Idee ist, das komplexe Thema „rein vegane Ernährung“ – also von der Ausgestaltung der Küche bis zu den Zulieferern – in einem Großbetrieb wie der Zentralmensa von einem Tag auf den anderen einzuführen, sollte eine erste Annäherungen positiv aufgenommen werden. Denn die guten Gründe, den Konsum von Tierprodukten zu reduzieren oder einzustellen, sind sogar in apolitische BWLer Kreise vorgedrungen.

Anderseits wird das kulinarische Programm für Vegetarier*innen erweitert: Statt old school den „Gemüsebratling“ oder „Mini-Frühlingsrollen“ akzeptieren zu müssen, kommt endlich etwas auf Teller, das eine Friteuse (hoffentlich, hoffentlich) nicht mehr nötig hat… Und abgesehen davon wird es einfach Zeit, allen Veganer*innen und auch Menschen mit einer Laktose-Intoleranz, endlich eine Alternative zum Essengehen auf dem Campus zu ermöglichen.

Warum es sich lohnt, das Angebot wahrzunehmen?

Bereits im Vorfeld wurde deutlich, dass das Studentenwerk ggf. ernsthaft über eine dauerhafte Einführung eines veganen Essensangebots nachdenkt. Dabei wurde mir heute in einem Gespräch mit dem Pulk der Beschäftigten an der Theke mitgeteilt, dass es lediglich eine quantitative Frage der Zahlen ist: Werden genug vegane Essensportionen innerhalb der beiden Aktionstage verzehrt, wird eine Einführung in Erwägung gezogen.

Heute wurden übrigens bis halb zwei ca. 400 Mahlzeiten ausgegeben (wobei ich nicht abschätzen kann, ob es eine ausreichende oder geringfügige Menge ist, jedenfalls war es richtig lecker!). Von daher lohnt es sich für all diejenigen morgen ihre Mittagspause in die Zentralmensa zu verlegen, um durch bloßen Konsum das Nahrungsmittelsortiment in der Mensa als Massenmahlzeitenabfertigungzentrale zumindest potentiell positiv zu beeinflussen…

Was gibt es zu Essen?

Veganes Goulasch „Szegediner Art“ mit Sauerkraut

und alternativ

„Chili sin carne“ mit Soja

dazu Salzkartoffeln oder Vollkornreis und Blattsalatmix

Guten Appetit!

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Ein Kommentar auf "Do. 16.9.: Goulasch „Szegediner Art“ mit Sauerkraut"

  1. e.r. sagt:

    „Nicht zuletzt hat Fleisch eine erschreckend schlechte Bilanz, was die Nahrungskette angeht: Um eine Kalorie Fleisch zu produzieren, braucht es zwischen sechs und 26 Futterkalorien – vom enormen Wasserverbrauch ganz zu schweigen.“ – stand kürzlich im handelsblatt (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/foers-buch-tiere-essen-die-grausamen-methoden-der-fleischindustrie;2649638;0) 🙂

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