Archiv für April 2010

Do. 15.04.: Filmvorführung „Katyn“
10. April 2010

Aus aktuellem Anlass lädt der Lehrstuhl für osteuropäische Geschichte alle Interessierten herzlich zur Vorführung von Andrzej Wajdas Film „Katyń“ (2007) ein. Der Film wird im Original mit englischen Untertiteln gezeigt. um 18 Uhr c.t. im ZHG 003


Do. 15.04.: Vortrag „Fußballfans und Politik“ im ZHG 003 der Uni
10. April 2010

Der Vortrag findet im Rahmen des Mentorenprogramms der Politikwissenschaften statt. Referent Christopher Pauer ist offensichtlich Fußballnerd, Göttingen 05-Fan und arbeitet für die Redaktion des Online und Stadionmagazins Stadionwelt. Bei dem Vortrag über Fußballfans und Politik wird er „auf lokale Aktionen, sowie auf nationale und internationale Engangements von Fußballfans eingehen, um so einen Einblick in die Rolle von Politik im Fanalltag zu geben“. Mehr Infos zu dem Vortrag gibt es hier auf der Seite der Göttingen 05-Fans. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude (ZHG) der Uni in Raum 003. Die Dauer ist auf 90 Minuten angelegt.


Do. 15.04.: Vortrag zu schwuler Männlichkeit und HIV (ZHG 002)
9. April 2010

Aufgepasst! Phil C. Langer hält an diesem Abend einen Vortrag über den Einfluss von Männlichkeitsbildern auf das sexuelle Risikoverhalten von schwulen und bisexuellen Männern „Männlichkeit“ stellt für schwule und bisexuelle Männer eine tief greifende Herausforderung dar. In heterosexuellen Mehrheitsgesellschaften, die über die Differenz von „Mann“ und „Frau“ soziale und politische Machtverhältnisse begründen, wurde und wird die Männlichkeit von homosexuell lebenden Menschen in Frage gestellt oder negiert. Die queere Inszenierung von Geschlechtlichkeit im „Drag“ und die Fetischisierung von „harter“ Männlichkeit in der schwulen Leder- und Skinheadkultur lassen sich als subkulturelle Reaktionen auf diese heteronormativen Diskurse und Praktiken verstehen. Eine einfache Identifizierung mit den soziokulturell anerkannten Repräsentationen von Männlichkeit ist für die meisten Schwulen und Bisexuellen kaum möglich. Die Frage, wie männlich ich bin (sein kann, muss oder möchte), wird für sie zu einem lebenslangen Thema, das sich in die sexuelle Identität einschreibt, diese oft höchst problematisch erscheinen lässt und weit reichende gesundheitliche Folgen zeitigen kann. Vor dem Hintergrund des aktuellen HIV-Infektionsgeschehens geht der Vortrag dem Einfluss der angedeuteten Männlichkeitsanforderungen auf das sexuelle Risikoverhalten von Schwulen und Bisexuellen nach. Er möchte zu einem Verständnis beitragen, wie die zumeist unbewusste und unreflektierte Verinnerlichung heteronormativer Bilder von Männlichkeit „verwundbar“ (gemacht) werden für HIV und
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Do. 15.04.: Vortrag über Forschung mit der grünen Gentechnik, Behördenfilz und Fördergeldbetrug im T-Keller
9. April 2010

Zwischen Lüge und Lobby Vortrag und Diskussion mit Mirjam Anschütz Im Jahr 2006 wurde vom Leibniz-Institut in Gatersleben (Salzlandkreis, Sachsen-Anhalt) ein wissenschaftlicher Versuch mit Genweizen angelegt. Dieser Versuch provozierte immense Proteste. Einerseits weil es sich um Weizen handelt, unsere wichtigste Nahrungspflanze. Andererseits, weil die Freisetzung direkt neben Flächen erfolgte, auf denen traditionelles Weizensaatgut erhalten werden sollte. Auskreuzungen waren vorprogrammiert – vielleicht sogar einkalkuliert. Nachdem aller Protest wirkungslos blieb, zerstörten sechs AktivistInnen das Genweizenfeld in einer öffentlichkeitswirksamen Aktion. Die nun anstehenden Prozesse nutzen sie, um den Skandal um das Genweizenfeld in die Öffentlichkeit zu bringen. Dass dieser Versuch ein Skandal war, war ihnen vorher bekannt. Um welches Ausmaß es sich handelt, wussten sie nicht: Im Laufe der Prozesse stießen die AktivistInnen auf Dokumente über schlampige Kontrollen, Fördergeldbetrug und nachlässige Versuchsdurchführung. Aus der Ankündigung Anhand diesem beispielhaften Fall wollen die VeranstalterInnen Netzwerke und Praxis der Genlobby aufzeigen um zu widerlegen, dass Wissenschaftlich nicht zwangsläufig korrekt heiße und öffentlich gefördert nicht zwingend im Sinne der Allgemeinheit sei. Zur Referentin: Mirjam Anschütz studiert Ökologische Landwirtschaft in Witzenhausen und engagiert sich für die Erhaltung nicht patentierter, bedrohter Nutzpfl anzensorten. Sie beteiligte sich 2008 an der gewaltfreien Gendreck-weg-Feldbefreiung des Genweizenfeldes in Gatersleben. Nun steht sie mit
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Di. 13.02.: Wiedereröffnung der feministischen Blaustrumpf-Bibliothek
8. April 2010

6 Jahre lang versteckte der AStA der Uni Göttingen die Bibliothek des ehemaligen FrauenLesben-Referats im Keller des AStA-Gebäudes. Mehrere Versuche die Bibliothek wieder für Studierende zugänglich zu machen scheiterten. Inzwischen hat jedoch die Gleichstellungsbeauftragte der Philosophischen Fakultät der Uni Göttingen mit dem AStA ausgehandelt, die Büchersammlung wieder für alle zugänglich zu machen. Die Bücher sind nun auch online im Opac zu finden und wieder einsehbar. Um die (Wieder)Eröffnung der Blaustrumpfbibliothek zu feiern, lädt das Gleichstellungsbüro zu einer Veranstaltungsreihe ein. So wird am 13.04.2010 eine Tag der offenen Tür geben, an dem alle Leseinteressierten in der Sammlung stöbern und sich mit anderen darüber austauschen können. Am gleichen Tag berichten ehemalige Organisator*innen und Nutzer*innen im Rahmen eines Erzählcafés von den Anfängen der Büchersammlung, während derzeitige Nutzer*innen erzählen werden, wie sie dieselbe Sammlung heute noch nutzen. Abschließen wird die Veranstaltungsreihe am 19.04.2010 mit einem Vortrag von Frau van Holt über den Einfluss geschlechterspezifischer Stereotype auf die literaturkritische Wertung. Auch hierzu sind alle herzlich eingeladen. Tag der offenen Tür im Gleichstellungsbüro der Philosophischen Fakultät Am 13.04.2010 veranstaltet das Gleichstellungsbüro der Philosophischen Fakultät (Humboldtalle 17; 1. Stock) von 10:30 Uhr bis 16:30 Uhr einen Tag der offenen Tür. Es sind alle herzlich eingeladen sich die
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Mo. 12.04.: Dota und die Stadtpiraten in der Musa
6. April 2010

Der Liedermacherin Dota scheint es in Göttingen zu gefallen. Hatte sie früher noch im Café Kreuzberg gespielt, mussten ihren Konzerte auch wegen des größer werdenden Andrangs in die Musa verlegt werden. Mit ihren Texten ist Dota zwischen Alltagserlebnissen und Gesellschaftskritik unterwegs und hat zahlreiche Fans insbesondere aus der Genration Umhängetasche gewonnen. Wahrscheinlich treffen in Zeiten der Krise Textzeilen wie „Unsere Zukunft verkauft und wir dürfen mit Zinsen daraus uns was borgen! Nach uns die Wüste, die Flut. Nein es wird nicht mehr gut.“ die Stimmung so mancher prekären PraktikantIn, auch wenn für Kleingeldprinzessin Dota und ihrer Band Stadtpiraten es keinen Grund zum klagen geben dürfte . Stehen die 7 Alben ohne Majorlabel und erfolgreiche Touren durch Brasilien und Rußland für sich. In der Musa gibt es dann das neue Album „Bis auf den Grund“ und die Generation Umhängetasche wird bestimmt wieder Schlange stehen Beginn ist 21 Uhr


Mo. 12.04.: Protokoll einer Observation im ZHG 001
6. April 2010

Veranstaltung zum Göttinger Überwachungsskandal 2004 Dass du als politisch engagierter Mensch ins Visier des Staatsschutzes geraten kannst, dass dein Telefon abgehört wird und dass dir als polizeilich registrierte Person alles zuzutrauen ist und du deshalb auf Schritt und Tritt überwacht werden musst, all das hast du dir vielleicht schon gedacht — zumindest theoretisch. Aber mal im Ernst, hältst du dich tatsächlich für so wichtig oder gefährlich? Wenn du dann deine Observationsakte in den Händen hältst und das alles, und noch einiges mehr, schwarz auf weiß nachliest, ist das schon ein merkwürdiges Gefühl. Die Beschreibung der Überwachung aus der Sicht paranoider verdeckter ErmittlerInnen, die in jeder deiner Handlung einen Hinweis auf eine möglicherweise zu begehende Straftat sehen, und die Rechtfertigungsversuche für diese richterliche Anordnung lesen sich zwar wie Satire, die Auswirkungen sind aber sehr real. So erging es einem Göttinger Antiatom-Aktivisten im Herbst 2004. Der Betroffene legte damals gegen die Überwachung Beschwerde ein und das AntiAtomPlenum machte mehrere Veranstaltungen zu dem Thema. Wegen der zeitlosen Brisanz wird die Lesung aus der Akte nun am 12. April im ZHG wiederholt, angereichert mit Hintergrundinfos, Vorgeschichte und Nachträgen. Alle, die schon immer unter Verfolgungswahn litten ohne es zu merken, sind herzlich eingeladen und können
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Zwangsarbeitenden-Ausstellung beschädigt
6. April 2010

Sechs Schnitte, die wahrscheinlich das vorzeitige Ende einer antifaschistischen Ausstellung im Foyer der Göttinger Staats- und Universitätsbibliothek bedeuten. Jeweils senkrecht haben Unbekannte die Aufstellungsaufsteller mutwillig zerschnitten,ein Bild von einem Deserteur wurde in zwei Hälften zerteilt. Die Ausstellung war den Opfern des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora im Harz gewidmet und in Kooperation mit dem Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte, der SUB und der Gedenkstätte Mittelbau-Dora errichtet worden.


Sa. 10.04.: Soliparty im JuZI
5. April 2010

..und zwar für das Salamanca. ab 23 Uhr.


Fr. 09.04.: Veranstaltung zum 65. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald
4. April 2010

Unter dem Titel „Selbstbefreiung und Gedenkstättenpolitik“ lädt die Antifaschistische Linke International A.L.I. aus Göttingen zu einer Veranstaltung mit Dr. Ulrich Schneider ein. Schneider ist Bundessprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) und war Anfang der 1990er Jahre selbst Leiter der KZ-Gedenkstätte Buchenwald. wird in seinem Vortrag auf die historische Leistung des „Lagerwiderstands“ im KZ-Buchenwald eingehen, dem es am 11. April 1945 gelang, sich selbst zu befreien und dadurch 21.000 Häftlingen das Leben zu retten. Zudem wird auf die Umgestaltung der KZ-Gedenkstätte nach 1990 und die Bedeutung von Gedenkstättenpolitik für Diskurse der Gegenwart eingegangen. um 19.00 Uhr im Roten Buchladen, Nikolaikirchhof 7 Am Sonntag, den 11. April 2010 findet eine gemeinsame Busfahrt zur Feier des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora und Kommandos zum 65. Jahrestag der Selbstbefreiung in der Gedenkstätte Buchenwald (bei Weimar) statt. Der Reisebus aus Göttingen startet um 10.00 Uhr, Karten können im Roten Buchladen gekauft werden. Die Veranstaltungen sind Teil einer Reihe „Zur Geschichte des antifaschistischen Widerstands“; die Veranstaltungen zu Buchenwald werden gemeinsam durchgeführt mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) Göttingen und dem Verein zur Förderung antifaschistischer Kultur e.V. durchgeführt.