Do. 04.02.: Vortrag zu feministischer Staatskritik (ZHG 005)
von am 29. Januar 2010 veröffentlicht in Diskussion, Termine, Tipp!, Vortrag

Mit ‚dem Staat‘, der ja nicht erst seit ein paar Wochen aus gegebenen Anlässen seiner repressiven Praxis in Göttingen in der Kritik steht, ist das ja so eine Sache.
Wer oder was ist Staat überhaupt, wie kommt er zustande und wozu, glauben viele, soll er gut sein? Ständig werden von verschiedensten Seiten an den Staat Forderungen gestellt und er wird dafür verantwortlich gemacht, für das Wohl bestimmter Leute, BürgerInnen genannt, zu sorgen, aus der Krise, beim sozialen Ausgleich oder auch bei der ‚Gleichstellung von Frauen‘ zu helfen.
In diesem Wintersemester haben sich Studierende in einem autonomen studentischen Seminar darüber den Kopf zerbrochen, was man aus materialistischer Sicht unter Staat so verstehen kann, was Forderungen wie die oben genannten bedeuten können und wo man wie weshalb welche Kritik am ihm anbringen kann.
Klingt nach ’nem straffen Programm? War es auch.
Am Donnerstag wird es darum gehen, warum ‚er‘, der Staat, eigentlich strukturell männlich gedacht wird. In diesem Rahmen kommt Anita Fischer aus Frankfurt am Main nach Göttingen und hält einen Einführungsvortrag zu Staatskritik aus feministischer Perspektive: Was hat das moderne Geschlechterverhältnis überhaupt mit Staatlichkeit zu tun und wie können die beiden als miteinander verknubbelte Gewaltverhältnisse verstanden werden? Darüber hat Anita Fischer 2006 auch ihre Diplomarbeit geschrieben.
Und um sich das mal anzuhören, muss man kein*e Theorie-Nerd sein!

Donnerstag, 4.2.2010 | 20h | ZHG 005 (Zentrales Hörsaalgebäude der Uni Göttingen, Platz der Göttinger Sieben) | Eintritt frei!

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