Archiv für September 2009

Fr. 11.09.: Die Antideutschen – Infoveranstaltung im DGB Haus
7. September 2009

In Polen denken ist immer einfach und oft falsch. „Die Antideutschen“, das Schreckgespenst in der deutschen Linken, sind ein solcher Pol, der von anderen Polen gerne fürs Polsein kritisiert wird. Diesen Freitag versucht das ein Anhänger eines anderen Pols, der Junge-Welt-Autor und Freiburger Soziologe Gerd Hanloser, der in Zusammenhang mit Antideutschen gerne mal von „Sekten“ spricht. Der Autor des Buches Sie warn die antideutschesten der deutschen Linken. Zu Geschichte, Kritik und Zukunft antideutscher Politik möchte mit dem Publikum „über die Inhalte antideutscher Positionen und der Kritik an ihnen“ diskutieren, wie die Rosa Luxemburg Stiftung es ankündigt. Es soll auch darüber gesprochen werden, „was das Ganze überhaupt noch mit linker und emanzipatorischer Politik zu tun haben könnte.“ Beginn ist um 19.30 Uhr im DGB Haus.


Fr. 11.09.: High Fidelity in der Tangente
7. September 2009

Rob Gordon würde die Tangente wahrscheinlich schreiend wieder verlassen, hörte er die Musik auf der High Fidelity Party. Sofern ihn die besonders netten Türsteher überhaupt hereingelassen hätten. Denn so gut sortiert, wie sein Plattenladen in dem Film, dessen Namen diese Party trägt, sind die DJs dort wahrlich nicht. Deren Repertoire würde gerade so reichen für eine Top 10 der mittelmässigsten Alternative-Platten, die je in einer Disco aufgelegt wurden. Allerhöchstens. Aber vielleicht würde Rob Gordon sich auch mit Wein betrinken und sich über die Leute um sich herum aufregen. Kann ja auch Spaß machen.


Fr. 11.09.: Trusty Chords (Konzert & Party) im einsB
7. September 2009

Der mit Trusty Chords nach einem Hot-Water-Music-Song benannte Versuch, im einsB eine Party mit Musik für Gitarrenfreund*innen zu etablieren, geht am Freitag in die zweite Runde. Dieser Versuch beinhaltet dann auch so ziemlich alles, was das Genre zu bieten hat: zu Punk, Ska, Indie, Hardcore, Alternative und Emo wird zum Tanz gebeten. Eingeleitet wird das Fest mit einem Konzert gleich dreier Bands: Sombulance, Punk-Rakete aus Portsmouth (UK), Clint aus Hamburg/Stolzenau sowie als Special Guest Adjudgement, Oldschool Hardcore aus Hannover! Eintritt für Konzert und Party: 6 Euro / nur Party: 4 Euro. Einlass ist ab 21.30 Uhr und ab 22 Uhr beginnt das Konzert.


Sa. 12.9.: Ukulele Inferno im Nörgelbuff
7. September 2009

Hm, was schreibt man denn da? Ah, ich habs: Wikipedia lehrt uns :„Die Ukulele ist ein kleines gitarrenähnliches Zupfinstrument, das normalerweise mit vier, aber auch mit sechs oder acht Saiten bespannt sein kann. Sie ist in der Regel bei gitarrenähnlichen Proportionen etwa 60 cm lang und 20 cm breit und vermittelt daher den Eindruck einer Spielzeuggitarre für Kinder.“ Und weiterhin: „Inferno (ital.: Hölle) bezeichnet: eine Feuersbrunst. Inferno ist der Name folgender literarischer Werke und Publikationen: …[…]“


Do. 10.09.: Kreuzberg on Tour – Offene Bühne
5. September 2009

Da es dem Cafe Kreuzberg seit dem April an einem Gebäude mangelt und man sich auf die Suche nach einem begeben hat, ist es seither auf Tour. Mit ihm auch Formate wie die Offene Bühne. Die 44. Episode findet heute Abend im Cartoon am Albaniplatz statt, ab 21 Uhr und vielleicht sogar Open Air. Also Gitarre eingepackt und auf zum Atmen!


Armut in Göttingen: Was darf ein Leben kosten?
4. September 2009

Armut ist ein Thema, das in unserer Gesellschaft permanent präsent ist – nicht erst seit den Hartz-Reformen, die einen massiven Einschnitt in die Arbeitslosen-, Sozial- und Armutspolitik Deutschlands bedeuteten. So auch in Göttingen. Hier fordert(e) der Runde Tisch „Armes Göttingen“, ein Zusammenschluss von Menschen, die versuchen Maßnahmen zur Armutsbekämpfung in Göttingen voranzubringen, von der Stadt und auch vom Landkreis mehr Geld und bessere Maßnahmen zur Bekämpfung von Armut. Wenigstens ein zweiter umfassender Armutsbericht solle von der Stadt vorgelegt werden. Darauf ließ man sich von Seiten der Stadt jedoch nicht ein.


Virtuelle Ausstellung: Die Kunst geht weiter!
3. September 2009

Kunst aus der Bewegung für die Bewegung, das ist der Anspruch von Bernd Langer und Kunst und Kampf. Vor über 25 Jahren in Göttingen ins Leben gerufen und mit der autonomen Antifa eng verbunden, nahm KuK in den 1990ern eine Vorreiterrolle in der linken Plakatkunst ein und machte durch Agitprop-Aktionen auf sich aufmerksam. Außerdem entstanden seither zahlreiche Zeichnungen, Collagen, Gemälde und Objekte, die ab dem 5. September in Langers bislang größten Werkschau im Berliner Kunsthaus Tacheles gezeigt werden. Bei Monsters of Göttingen präsentieren wir aus diesem Anlass einige Werke in einer virtuellen Ausstellung.


Di. 08.09.: Pantéon Rococó in der musa
3. September 2009

Ska-Konzerte in der musa, insbesondere von Bands aus Lateinamerika, sind wahrlich keine Seltenheit. Die verschiedenen Bands des Genres lassen es sich sogar nicht nehmen, immer wieder zu kommen. Auch Pantéon Rococó aus Mexiko gastieren nicht zum ersten Mal in Göttingen. Versprochen wird auch dieses Mal ein „explosiver Mix aus Ska, Rock und Latin“ und eine „ausgeflippte Bühnenshow“, die angeblich eine Dauer von satten 2 1/2 Stunden haben soll. Beste Voraussetzungen, um sich bei der aktuellen Großwetterlage nach dem Konzert vor der Tür die erste Erkältung des offiziell noch nichtmal begonnenen Herbsts einzufangen!


Prozeß gegen Humke-Focks: 1000 Euro für einen „Penner“
1. September 2009

Es ging alles ganz schnell: 3 ½ Minuten dauerte die Verhandlung vor dem Göttinger Amtsgericht. Dann stand fest: der niedersächsische Landtagsabgeordnete der Partei Die Linke, Patrick Humke-Focks, wird nicht wegen Beleidigung eines Polizisten verurteilt. Das Verfahren wurde gegen Zahlung von 1000 Euro an einen gemeinnützigen Verein eingestellt.


Fr. 04.09.: Reclaim the Park! Party
1. September 2009

Der Cheltenhampark, gelegen am äußeren Rand des Walls zwischen Stadthalle und neuem Rathaus, Göttingens grüne Lunge, die Idylle vor der Haustür etc. pp.. Bisweilen Austragungsort eher spontaner Zusammenkünfte junger Menschen zum Sonnen und/oder Grillen, soll er nun reclaimt werden. Wovon genau ist unklar, ebenso wie unklar ist, wer eigentlich zur Reclaim the Park Party einlädt. Glaubt man Indymedia (kann ja auch schonmal schief gehen), ist es der Chelti höchstpersönlich. Doch der Park kann selbst nichts vorbereiten, weswegen jede*r selbst gefragt ist und via Flyer dazu aufgerufen wird, „Musik, künstlerische Darbietungen, Decken oder Genußmittel jeder Art“ mitzubringen. Los geht’s um 16 Uhr.