Archiv für März 2009

So. 15.03.: Drohende Abschiebung der Roma in Deutschland – Diskussion und Infoveranstaltung
10. März 2009

Das Projekt Roma Centar e.V Göttingen präsentiert: Die drohende Abschiebung der Roma in den Kosovo, wo sie weder von aussichtsreichen Bildungs- und Arbeitschancen, noch von guten Wohnunterkünften oder von einer sichernden Sozialversicherung erwartet werden, ist zugleich eine Abschiebung ins Ungewisse. Aufgrund dieser Perspektiven und auch weil viele der Roma, besonders aus der jungenGeneration, die teilweise sogar in Deutschland geboren wurden, kein Albanisch sprechen, sehen sie keine Zukunft darin, in den Kosovo „zurückzukehren“. Viele der Roma -Flüchtlinge leben schon seit 15 Jahren (und länger) in Deutschland. Kinder und Jugendliche würden bei einer Abschiebung aus ihrer Schule und ihrem Lebensmittelpunkt gerissen werden. In diesem Jahr stehen im Bundesland Niedersachsen 3500 Roma mit Duldung vor einer Abschiebung. In Göttingen wohnen davon mehr als 500 Roma. Die meisten dieser Roma flüchteten 1999 mit den Bombardierungen der NATO im Ex-Jugoslawien/ Kosovo nach Europa. Nach dem Holocaust/ 2.Weltkrieg (in dem mehr als 600 000 Roma starben) gelten diese Bombardierungen, als die größte Katastrophe in der Geschichte der Roma und bis heute gibt es keine Lösungen für dieses Volk. Trotz vieler getöteten Zivilisten hat die NATO bis heute keine Verantwortung für ihre Tat übernommen. Bis heute gibt es in Europa keine Institution, die sich um die Belange
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9. März 2009

Ziemlich viel los in Göttingen trotz Semesterferien und einem Wetter, das nicht so ganz weiß was es will. Schickt uns bitte weiterhin euere Veranstaltungstermine, und dabei nicht vergessen: wer mit dem Finger auf Andere zeigt, zeigt immer auch mit drei Fingern auf sich! Habt eine schöne Woche, euer MoG.


Sa 14.03.: Stereotüp und Unternehmen Jocotobi im Juzi-Keller.
9. März 2009

Unternehmen Jocotobi: 4 nette Musik-Jungs von nebenan, in diesem Fall Lübeck, treffen sich und machen Musik. Erinnert an Seidenmatt, Delbo und anderes. Das Ergebnis von sowas muss nicht unbedingt gut sein, ist es in diesem Fall aber unbedingt und ist absolut sehens- und hörenswert. Stereotuep: Ein Noob und sein Computer, einige lange Nächte und am Ende kommt das dabei heraus. Myspace ist von sowas zugeschissen aber nur wenige machen das ganze so unterhaltsam und sympathisch wie Stereotuep! http://img4.imageshack.us/img4/3825/posterc.jpg Samstag Juzi-Keller ab 22:00. Hinkommen!


Sa. 14.03.: Born From Pain und Suicide Squad in der Musa
9. März 2009

Huch! Ein richtiger echter Bollo-Abend in Göttingen?! Bollo-Hardcore, ein zweischneidiges Schwert. Ich muss gestehen, dass es Bollobands gibt, die irgendwie echt gut ballern. Und Bollo-Hardcore Shows haben, verursacht durch ihre geballte Anziehungskraft auf Testosteron gefüllte Kleinstattfürsten in Baggypants, immer großen Unterhaltungswert. Im 2Step vereint werden mit großen Hip-Hop Gesten die Singalongs mitgeblökt. Dabei gibt es immer ein paar Halbaffen, die sich im Pit hervortun, denen aber eigentlich ganz simpel mal der nackte Arsch verdroschen gehört. Gut, aber das ist eben meine Art von Pädagogik. Kommen wir mal zu den Bands. Born From Pain werden es leicht haben, denn Suicide Squad können nicht wirklich musikalisch mithalten. Zu dünn kommen die Göttinger daher, wenn es wirklich ballern soll, muss da einfach mehr passieren. Born From Pain konnten mich genau einen Song lang überzeugen. Der Song „Sons Of A Dying World“ vom aktuellen Album „Survival“ hat alles. Ne nette Gitarrenwand, alles fett gemischt und eben ein geiles eingängiges Riff am Anfang. Danach wird leider die übliche langweilige Bollo-Hardcoresauce gerührt. Das alles ist aber völlig egal, denn bei Bollo zählt für mich der Unterhaltungswert aus dem Zusammenspiel von Publikum und Band. In Aachen wusste Sänger Rob Franssen zumindest genau zu erklären warum es Pit
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Fr. 13.03.: BassLine Time in der Rodeobar
8. März 2009

Dubstep meets Turntableism, von und mit El Ninho. „Das Tempo von Dubstep liegt normalerweise zwischen ca. 135 und 145 BPM, wie auch bei Garage oder 2 Step. Die verwendeten Rhythmen sind vielseitig und oft stark synkopiert. Auch die Verwendung von Triolen ist nicht unüblich. In den Anfangszeiten der Szene herrschten die Garage-ähnlichen, oft geshuffleten Rhythmen vor, die dann mehr und mehr den Halfstep-Beats wichen. Mittlerweile werden auch die 2-Step-inspirierten Beats wieder häufiger verwendet. Außerdem gibt es Rhythmen mit einem leicht abgewandelten 4-to-the-floor-Beat.“ Weisste Bescheid. In der Rodeobar.


Fr. 13.03.: Wolfbrigade, Rattenpisse, Abrupt und My Cold Embrace im Juzi
8. März 2009

Und wieder gehen die Kellerkinder an die Luft. Im großen Saal des Juzi wird großes gereicht. Treffsicher haben sich Peter Krustig einen ganz dicken Fisch geangelt – beim Rahmenprogramm hat es in der Qualitätskontrolle ein paar Nachlässigkeiten gegeben. Ansonsten aber alles richtig gemacht. Bei gleich Vier Bands ist ein ordentlicher Crewshot zu erwarten! Das Ereignis führt uns erstmal zu einem kleinen Crashkurs in Sachen Punk. Lieber unwissender Leser, beschäftigen wir uns mit der Frage: Was ist eigentlich D-Beat (oder wie wir gerne sagen: Die Beate aus Schweden)? Unvermeidlicher Weise führt uns die Frage in die 80er Jahre und zu einer Band aus Good old England (Danke nochmal an den aufmerksamen Leser, der meinen monströsen Fehler hier ausgemerzt hat!!!). Discharge! Der eine oder andere wird sie von diversen Rückenaufnähern, auf auch sonst recht geschmacklosen Kutten kennen. Discharge (nicht aus Schweden) klauten einfach bei Mötorhead den Beat, schraubten das Textwerk zurück und vermengten alles mit Crust. Streng wissenschaftlich gesehen reichen die Wurzeln des D-Beat noch etwas weiter nach hinten, jedoch scheinen vor allem die Schweden traditionell angetan gewesen zu sein, von der rudimentär gebrochenen Metalvariante (so sehe ich das jedenfalls). Totalitär, Skitsystem, Anticimex und eben Wolfbrigade (siehe auch Wolfpack) um nur mal
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Fr. 13.03.: Das Gegenteil von Freiheit ist (Versammlungs-)Gesetz
8. März 2009

In Bayern wurde es im Oktober 2008 bereits eingeführt, in Baden Württemberg soll es im Frühjahr kommen und auch in Niedersachsen wird es langsam spannend: auch hier soll auf Grundlage der Föderalismusreform bald ein neues Versammlungsgesetz verabschiedet werden. Damit würden für Versammlungen zukünftig noch härtere Bestimmungen gelten, als sie das alte, eh schon sehr einschränkende, Versammlungsgesetz vorschreibt. Der aktuelle Vorschlag der niedersächsischen Landesregierung orientiert sich stark an der bayrischen Variante und ermöglicht es unerwünschte Demos faktisch unmöglich zu machen. Wer wissen will, was noch auf einer Demo getragen werden dürfte, ohne „den Eindruck von Gewaltbereitschaft zu vermitteln und damit eine einschüchternde“ Wirkung zu erzeugen, warum öffentliches Händchenhalten 72 Stunden vorher angemeldet werden müsste, was sich sonst noch so verändert und vor allem was mensch dagegen tun kann, kann sich am Freitag, den 13.03. ab 20.00 Uhr im T-Keller informieren. Vertreter*innen des AK Antifa Mannheim werden einen Einblick in die geplanten Veränderungen geben sowie über den aktuellen Stand in Baden-Württemberg und die dort vorhandenen Proteste gegen die Einführung des neuen Versammlungsgesetzes berichten. Eine Veranstaltung der Gruppe Gegenstrom. Nähere Infos: http://versammlung.diegedankensindfrei.org (zu Nds) http://versammlungsgesetz.wordpress.com (zu BaWü)


Fr. 13.03.: King Kong Klub im einsB
8. März 2009

Meistens sind die DJs des King Kong Klubs im Berliner Karrera oder Magnet Klub anzutrefen. Mittlerweile aber finden die King Kong Parties in ganz Deutschland statt, und neben München, Bonn, Leipzig oder Stuttgart steht im März auch Göttingen auf dem Programm. Gespielt wird zuckersüßer IndiePop zum Liebhaben mit gelegentlicher Elektrokante, Tracklists bisheriger Parties kann man hier begutachten. Ab 23 Uhr im einsB.


Mo. 09.03.: „Was ist die Zerstörung von Kriegsgerät gegen das Führen von Krieg?“
4. März 2009

Seit September 2008 läuft in Berlin ein Prozess gegen drei Antimilitaristen, denen vorgeworfen wird, Mitglieder der „militanten gruppe“ (mg) zu sein und versucht zu haben, drei Bundeswehrfahrzeuge anzuzünden. UnterstützerInnen aus dem Soli-Bündnis „Einstellung der §129(a)-Verfahren – sofort!“ werden in der Veranstaltung über den aktuellen Stand des Prozesses informieren und über Militarisierung und den Widerstand dagegen berichten. Als Einstimmung auf die Veranstaltung ein Auszug aus der Prozesserklärung der Beschuldigten: „Hier sitzen die falschen Leute auf der Anklagebank und sollen als Mitglieder einer kriminellen Vereinigung nach Paragraph 129 verurteilt werden. Auf die Anklagebank gehören Kriegstreiber, Kriegsbefürworter und Rüstungskonzerne. Sie sind die kriminellen Vereinigungen. Sie sind anzuklagen. Widerstand, der das Ziel hat, die Gewalt des Krieges, die Kriegswirtschaft sowie das Militär anzugreifen, um eine Situation der Besatzung, die Ermordung von Zivilisten und Zivilistinnen und die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen zu unterbinden, ist legitim. Sabotage ist ein Teil dieses Rechtes auf Widerstand und soll im besten Fall Schlimmeres, nämlich Kriegseinsätze, verhindern helfen. Im angelsächsischen Raum gab es in den letzten Jahren drei Sabotage-Aktionen, die die dortigen Geschworenengerichte nicht bestraften, sondern bei denen sie die Angeklagten freisprachen. Aber in Deutschland setzt man alles daran, ein ruhiges Hinterland zu haben, um Kriege führen zu können. Deshalb geht
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Sa. 07.03.: GottaGo im Gromo
2. März 2009

Mittlerweile regelmäßig an jedem ersten Samstag des Monats: GottaGo im Gromo, mit HardcoreEmoPunkrocknRoll, freiem Eintritt und Bowle für 2,50. Gut!