Do. 23.10.: „Staatsbürger ohne Uniform – Zum Berufsbild des Gedenksoldaten“
von am 18. Oktober 2008 veröffentlicht in DGB Haus, Termine, Vortrag

Gedenkstätten wurden von staatlicher Seite lange als feindlich wahrgenommen und mussten, wie die Gedenkstätte Neuengamme gegen den Widerstand der Stadt Hamburg, erkämpft werden. Es war also nicht immer schon normal, dass Bürger und Bürgerinnen mit und ohne Uniform gemeinsam aus den deutschen Verbrechen lernen wollten für aktuelle und kommende Kriege. Inzwischen ist die KZ-Gedenkstätte Neuengamme in der Mitte der Gesellschaft angekommen seit 2008 soll ein Bundeswehrsoldat dort als Gedenkstättenpädagoge arbeiten.

Ein anderer freier Mitarbeiter, der dagegen protestierte und die Diskussion der Gedenkstättenleitung mit den Überlebendenverbänden über das Verhältnis von Gedenkstättenpolitik und Militär einforderte, wurde kurzerhand rausgeworfen. In den Solidaritätsbekundungen mit dem geschassten Guide wurde meist die Maulkorb-Politik der Gedenkstätte kritisiert, aber nur selten die Mitarbeit eines Soldaten an einer Gedenkstätte für NS-Opfer grundsätzlich in Frage gestellt.

im DGB Haus
um 20h

– im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zur Verunglimpfung der deutschen Nation“ der Gruppe B17

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Ein Kommentar auf "Do. 23.10.: „Staatsbürger ohne Uniform – Zum Berufsbild des Gedenksoldaten“"

  1. Anlaesslich der Entlassung von Olaf K. sendete Radio FSK Hamburg ein Gespraech mit Günther Jacob, in welchem dieser am Beispiel der Kooperation von Bundeswehr + Gedenkstaette Neuengamme einmal mehr eine pointierte Kritik der deutschen Erinnerungspolitik entfaltet-

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