Archiv für Juni 2008

Fr. 20.06.: Skateboard-Contest in Kassel
15. Juni 2008

Der Mr.Wilson Skateboardverein aus Kassel hat einen Benefiz-Contest organisiert um Geld für den Wiederaufbau der ‚Hall of Fame‘ zu sammeln. Vor kurzem wurde nämlich dieser alte und berühmte Skatepark unter der Autobahnbrücke von der Stadt abgerissen und bisher nicht wieder aufgebaut. Mr.Wilson hat es sich nun auf die Fahne geschrieben in Kassel schon bald einen neuen Betonpark entstehen zu lassen, was gar nicht so leicht ist da so ein Bauprojekt erstmal finanziert und organisiert sein will. Und dann sind da auch noch die lieben Behörden und der TÜV muss einem den ganzen Krams auch noch absegnen…jedenfalls wird das Geld, was bei dem Contest durch den Verkauf von Shirts und Buttons, einer Verlosung sowie auf der „Aftershowparty“ zusammenkommt, direkt in die Finanzierung des Parks gehen. Der Contest wird am Freitag um 15 Uhr beginnen und findet, anders als auf den Flyern angegeben, am Dock 4 statt (untere Karlsstraße, vom Bahnhof in 10 Minuten* zu erreichen). Die Party steigt anschließend ab 22 Uhr in der Galerie Loyal, neben der Lolita Bar. *so der Veranstalter


Fr. 20.06.: a whole night of dancing beats – Party der redical [m] im JuzI
15. Juni 2008

Wer sich nach dem Spaziergang am Nachmittag ausspannen oder sich einfach nur mal wieder einen gepflegten bis ungepflegten Abend zu feinster Musik machen möchte, dem sei diese Party der redical [m] im JuzI empfohlen. Klein, aber fein verspricht dieser Abend zu werden: Im Keller serviert robot redford (besser bekannt unter dem Namen mikroklubbing) Elektro der etwas härteren Sorte, in der Bar serviert uns [dj:tal] die etwas leichtere Kost. Special guests werden auch noch versprochen, billiges Bier und leckere Cocktails gibt es sowieso, so dass der whole night of dancing beats eigentlich nichts mehr im Wege steht. Auch hier bleibt nur noch zu sagen: Hingehen! ab 23h


Fr. 20.06.: Ghostbusters wider den deutschen Geist – Spaziergang zu einigen Göttinger Verbindungshäusern
15. Juni 2008

Das letzte Wochenende bescherte uns das Stiftungsfest der Göttinger Burschenschaft Hannovera und der Burschenschaft Germania aus Jena und die damit verbundene Gegendemo. Am kommenden Freitag steht die nächste Aktion in dieser Hinsicht an, dieses Mal ist es ein Spaziergang unter dem Motto „Ghostbusters wider den deutschen Geist“ der Gruppe redical [m] zu einigen Göttinger Verbindungshäusern, bei dem man mit vielen Informationen zum VerbindungsUNwesen im Allgemeinen und zu einigen Göttinger Verbindungen im Besonderen informiert werden wird. Hingehen! Treffpunkt ist um 16h auf dem Campus.


Do. 19.06.: Geschichte der Firma „Topf und Söhne“ im Kabale
14. Juni 2008

Am 12.04.2001 wurde das Gelände der Firma Topf und Söhne in Erfurt besetzt. Topf und Söhne stellte die Öfen für die Krematorien von Konzentrations- und Vernichtungslagern wie Buchenwald und Auschwitz her, sowie die Be – und Entlüftungsanlagen für die Gaskammern. Seit der Bestzung wird das Firmengelände von unterschiedlichen Initiativen genutzt. Die jetzigen Nutzer berichten über die Geschichte der Firma und die heutige Nutzung. um 19h im Kabale


Mi. 18.06.: Vortrag: Bachelor und Geschlecht – Subtile Ausgrenzung
13. Juni 2008

Je weiter man in der Bildungshierarchie nach oben geht, desto mehr sind entsprechende Stellen von Männern besetzt, besonders in den Natur- und Wirtschaftswissenschaften und der Juristerei. Und die Verschärfung des Konkurrenzdrucks lässt eher erwarten, dass informellen Seilschaften und Beziehungsnetzwerke eine immer größere Bedeutung nachkommt. Und die entscheidenden Knotenpunkte sind eben von Männern besetzt. Da ist abzusehen, welche Seilschaften wen ziehen werden. Darüber hinaus aber wäre zu fragen, wie die BA/MA-Studiengänge die Geschlechterverhältnisse in der Mikrostruktur, in den Studierenden und ihren Interaktionen, prägt. Sexismus und Homophobie als Ticket im inneruniversitären Konkurrenzkampf? Über den Zusammenhang von Bachelor und Geschlecht spricht Ursula Weppler Brahm (Soziologin und Juristin an der Uni Göttingen) von 20-22h im ZHG 007 veranstaltet von linken Fachschaften – im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bildung im Wandel“ –


Di. 17.06.: The Gaslight Anthem im T-Keller
12. Juni 2008

Gaslight Anthem waren eine der neuen, großartigen Bands 2007. Die Band aus New Jersey überzeugte vor Allem durch die schmissigen Refrains, durch das Komponieren von Sing-a-long-Hymnen, die nicht albern oder peinlich waren. Derer finden sich zu Hauf auf dem Debutalbum „Sink or Swim“, erschienen 2007 auf Xoxo Records. Dreckiger, melodischer Gesang, Arschtritt-Punkrock und Folk-Einflüsse, nicht zu vergessen der allgegenwärtige Souleinfluss. Eine klasse Band, die sich schon mit ihrem Debut vor Bands wie Hot Water Music oder Against Me! nicht zu verstecken brauchte. Entsprechend begeistert wie auch überrascht war das Publikum beim letztjährigen Konzert im T-Keller, der die Band nun zu einem zweiten Konzert in die Geismar Landstraße eingeladen hat. In der zwischenzeit haben The Gaslight Anthem einen Plattenvertrag bei Sideonedummy Records (Flogging Molly, The Bouncing Souls) unterschrieben und ein neues Album aufgenommen. „The ’59 Sound“ erscheint im August und wurde von Ex-Flogging Molly-Gitarrist Ted Hutt produziert. Herausgekommen ist eine Platte, die an das Debut lange nicht heran kommt. Weichgespülter Poppunk ist an die Stelle energiegeladener Songs getreten. Der vielzitierte Soul ist noch immer hörbar, doch längst nicht mehr so leidenschaftlich dargeboten wie auf „Sink or Swim“. Die wirklich mitreissenden Songs sucht man auf der Platte zwar nicht vergebens, aber man
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Die Mad Minority Tourtagebücher – Teil III
12. Juni 2008

Hodenstolz und Analkatheter! Das sind zwei der wichtigsten Eckpunkte des Folgenden. Und es gibt sie wirklich. Und nein – es handelt sich nicht wie vermutet um feministische Crustbands. Zumindest über Hodenstolz ließ sich ermitteln, dass es sich um eine Band aus Halle dreht die, schöner könnte es eigentlich nicht sein, natürlich Ska macht, natürlich Oi macht und natürlich total scheiße ist. Mad Minority, Kaput Krauts und Bomb Legere sind inzwischen in Bayern angekommen, ein Flecken Erde der mindestens genauso unnötig ist wie Hodenstolz (obwohl die in diesem Fall dann doch den besseren Namen haben). Bierseelige Höhepunkte stehen aus: Göttingen und Berlin. Womit ich für den letzten Teil an Mad B. übergebe!


Mo. 16.06.: EM Studio & NB Houseband, Nörgelbuff
11. Juni 2008

Göttingen ist eine Insel. War es zumindest mal. Viele Scheußlichkeiten, die anderswo zum traurigen Alltag gehören, gibt es in dieser Stadt nicht oder nicht in diesem Ausmaß. Doch die Küste bröckelt, wie sich immer öfter zeigt. Der Flut der Nationalfahnen zum Beispiel konnten die Deiche schon zur WM 2006 nicht mehr standhalten und tausende Nationalist_innen, für die „das alles nur Fußball“ ist, bahnen sich ihren Weg durch Göttingens Straßen. Umso trauriger ist es, wenn die Inseln auf der Insel ebenfalls dem Wahn verfallen. Das mit linksalternativer Geschichte beseelte Nörgelbuff wird neuerdings ebenfalls von einer Deutschlandflagge im Schaukasten befleckt, sodass man wohl selbst hier beim „EM Studio“ vorm nationalen Taumel nicht mehr sicher ist. Es ist eben doch nicht alles nur Fußball. Anschließend an das Spiel tritt, wie jeden Montag, die Nörgelbuff Houseband auf. Hoffentlich ohne entsprechende Nationalsymbolik.



9. Juni 2008

Dann war es doch ganz nett, dass Antifee – trotz aller Aufregung in einer Art Vorab-Sommerloch! Für das nächste wünsche ich zumindest auch noch ein glücklicheres Händchen was die Bands angeht. Also, in eine neue Woche – und diesmal klemme ich mir den Kniefall in Richtung halbtalentierter, potenzieller Schreiberlinge. Geht doch alle wo ihr wohnt. Bevor alles in die Sommerpause geht, geht in Göttingen noch einiges – eine ganze Reihe Bands haben sich in den nächsten Wochen angekündigt. Im Anflug sind Bernadette La Hengst (noch diese Woche) und bereits in der Warteschleife MILEMARKER, THE WORLD/INFERNO FRIENDSHIP SOCIETY, WHO CALLS SO LOUD (ex-Funeral Diner), THE GASLIGHT ANTHEM und COMADRE. In den nächsten Wochen wird der Bär also kräftig steppen! Was diese Woche geht – naja, unten rechts befindet sich die Terminspalte und oben irgendwo rechts kommt ihr zum Kontaktformular. Achja, wer den nächsten Teil der Mad Minority Tourtagebücher erwartet – diese Woche ist es wieder soweit! Es kann sich nur noch um Stunden handeln!


Sa. 14.06.: Camp Jason und Age Of Aggression im Café Kreuzberg
9. Juni 2008

Wenn man sich eine gewisse Zeit mit Musik beschäftigt, dann entwickelt man einige Automatismen. Man interessiert sich bei manchen Bands immer weniger für die Musik, als für das unterhaltsame Nebenwerk. Also vor allem Fotos und Videos. Was ich sowieso jedem ans Herz legen will, ist ganz unabhängig von allem, einfach mal bei Youtube „first gig“ oder „erstes Konzert“ einzugeben. Unterhaltung garantiert. Zur eigentlichen Sache. Camp Jason und Age Of Aggression spielen im Café Kreuzberg und kurz gesagt: beide Bands machen Metal. Camp Jason aus Bremen klingen dabei eine Sekunde lang interessanter. Der Gesang hat eine ganz kräftige Hardcore-Kante und zwischendrin gibt es reichlich bei Prong geklaute Hochtöne. Kann man machen. Haut insgesamt zumindest mich nicht vom Hocker – ansonsten wird aus dem bunten Metaltopf genommen was gerade da ist. Age Of Aggression (unoriginellster Bandname!) punkten hoch auf der Messlatte was Bandfotos angeht. Ganz ehrlich, wenn ich eine Metalband sehen will, dann soll sie wenigstens auch entsprechend aussehen: Lange Haare, Bandshirts, Lederjacken, Tarnhosen und – das vergessen viele Metalbands auf ihren Fotos – Bierflaschen in der Hand! Musikalisch gehen die Mainzer den trashigen Weg, dazu gibt es reichlich gutturalen Gesang und damit Schwarzmetall. Was mich sehr irritiert ist der völlig verspielte
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