Archiv für Januar 2008

Meneguar – Endlich mal wieder Ja! sagen!
31. Januar 2008

Indierock! Das ist eigentlich nicht mehr als eine Phrase. Das war früher die Musik für gescheitelte Gymnasiasten, die besseres zu tun hatten als, so wie ich, Snap geil zu finden. Was habe ich diese Menschen gehasst. Und wie viel schlimmer war es, dass ich selbst kurze Zeit später ein solcher wurde. Aber Indierock war zu kurz, es musste gleich Punk sein. Aus der Perspektive ist Indierock auch schon wieder uncool. Und heute? Heute hat sich alles verändert. Und vieles was mal Punk, was mal Hardcore war, ist plötzlich Indierock. Die einen finden das gut, die anderen schlecht. Ich hasse es wieder. Und irgendwie beißt sich die Katze in den Schwanz. Und ich will mich innerlich mit Händen und Füßen wehren, im folgenden Text den Begriff Indierock auch nur ein weiteres Mal zu benutzen.


MZG 1140 – Feierliche Nicht-Eröffnung
31. Januar 2008

Diejenigen, denen man eben noch die Leviten mit Knüppeln lesen wollte, fanden sich heute erneut vor der reichlich diskutierten Räumlichkeit MZG 1140 ein. Es war 11:40 Uhr als auf der nun prominenten Etage Bach gespielt wurde, passend – denn die Uni scheint selbigen ganz exzellent hinunter zu gehen. Mit leichten Alkoholika sah man den folgenden Geschehnissen entspannt entgegen. Den Zaungästen vom Gebäudemanagement schien es ähnlich zu gehen, auch sie lauschten dem Streicher-Duett und hielten sich in vornehmer Distanz.


MZG 1140 – Bilder und Informationen!
30. Januar 2008

Einer Pressemiteilung der Freiraum-Initiative folgend, scheint der morgige Tag ein recht unterhaltsamer zu werden. Dort wird morgen um 11:40 Uhr, eine wohl nicht zufällige Uhrzeit, der am gestrigen Tag geräumte Raum als Café in betrieb genommen. Unterstützer werden zum Sektempfang eingeladen und sogar für musikalische Unterhaltung wird gesorgt sein. Ein aufmerksamer in Blick in die Göttinger Strassen zeigt auch, dass man seitens der Universität für ein entsprechendes Program sorgt. Die Gäste sind auffällig grün kostümiert, es ist ja auch Karneval, wie auch immer – es bleibt abzuwarten, ob die Polizei morgen erneut eine Runde auf dem Campus drehen wird, auch wenn dies in der Ausbildung nicht vorgesehen ist.


Mo. 04.02.: Karneval am Rosenmontag im EinsB
30. Januar 2008

Egal wo – man kann einer der schlimmsten deutschen Unsitten einfach nicht entfliehen: Karneval! Mal den Alltag einfach Alltag sein lassen, einfach mal feiern und so richtig dolle Jeck sein! Auf Wikipedia findet sich zum Begriff „Jeck“ folgendes: Mit Jeck werden primär Personen bezeichnet, welche aktiv am Karneval teilnehmen („Narren“ in anderen Regionen). Ich hoffe, dass im EinsB ein stilechtes Program geliefert wird, mit einem ordentlichen Party-Mix (Stimmungshits untermalt mit einem deftigen Technobeat) und mit de Höhner natürlich. Kölle Alaaf! Im EinsB ab 22h


Mo. 04.02.: „Erniedrigt, recht- und schutzlos“: Vortrag mit Günther Siedbürger
30. Januar 2008

Über die Zwangsarbeit für die Reichsbahn in Südniedersachsen. Ein Vortrag mit dem Lokalhistoriker Günther Siedbürger. In der Lokhalle.


MZG 1140 – Nach der Räumung! Teil 2!
29. Januar 2008

Ob Herr von Figura einen ruhigen Abend hatte? Eher nicht, wenigstens vor der Tagesschau muss das Telefon geklingelt haben mit der Information, dass sich vor den Türen des Raumes MZG 1140 etwas zusammenbraut. Gegen 18 Uhr trafen sich diejenigen am Gänseliesel, die mit der Räumung besagten Raumes am frühen Morgen alles andere als einverstanden waren. Ebenfalls am Ort, die Staatsmacht, die bereits am Morgen auf Einladung der Universität selbige betreten durften. Die etwa 200 bis 300 Unterstützer der Freiraum-Initiative marschierten dann Richtung Universität und gaben die Richtung vor. Der hilflose Beamte, der fortwährend „Wir machen das Tempo!“ in Richtung Demo informierte, lag mit dieser Einschätzung falsch, wie sich bald zeigen sollte. Dem Demonstrationszug gelang es trotz der deutlich aufgeheizten Stimmung nicht, nur bis zum Campus vorzudringen, sondern auch direkt vor die Tür des ehemals besetzten Raumes. Offensichtlich hatte die Polizei auf dem Campus, wo sie ja eigentlich nichts verloren hat, die Kontrolle verloren.Eine versprengte Gruppe von etwa fünf Beamten hatte deutlich Mühe sich mit dieser Situation zu arrangieren.


MZG 1140 – Nach der Räumung!
29. Januar 2008

Nachdem der Raum MZG 1140 in den frühen Morgenstunden geräumt wurde, haben offensichtlich Renovierungsarbeiten, in dem seit dem 16.01. von Studierenden besetzten Raum, begonnen. Vor dem Eingang langweilen sich ein paar Beamte, an Infotischen vor dem Raum kann man sich inzwischen mit Informationen zur Lage und weiteren Aktionen informieren.



29. Januar 2008

Was hatte Herr Koch doch für ein bescheidenes Wochenende! Im Nachbarland Hessen wird es die nächsten Wochen wohl turbulent zugehen – warum nicht einfach Neuwahlen?! Egal! Fast wäre man geneigt, eine sehr ruhige Woche zu unterstellen, wenn die Georg-August-Universität Göttingen sich nicht als räumungsfreudiger akademischer Klebstoff gezeigt hätte. Welch ein Armutszeugnis für die Elite-Uni! Den nun geräumten Besetzern wünschen wir von dieser Stelle aus eine ordentliche Portion jetzt-erst-recht-Stimmung! Wir werden auch weiterhin versuchen, euch über die Entwicklungen auf dem laufenden zu halten. Für Unterhaltung sorgen hoffentlich ein paar Veranstaltungen, die in den nächsten Tagen hoffentlich noch einlaufen werden. Wenn ihr Veranstaltungen, Partys oder Konzerte habt – informiert uns!


Besetzter Raum von Polizei und Gebäudemanagement geräumt [mit Pressemitteilung]
29. Januar 2008

Heute früh um ca. 5.45 Uhr wurde die Raumbesetzung von der Polizei beendet, indem das Freiraumcafé geräumt wurde. An der Räumungsaktion waren Einheiten aus Hannover beteiligt. Am blauen Turm befanden sich 10 Wannen, die die Aktion durchführten. Ebenfalls vor Ort war der Chef des Gebäudemanagements. Zu dem Zeitpunkt der Räumung befanden sich lediglich 3 Leute im Raum, die dort übernachtet hatten. Sie wurden abgeführt und erkennungsdienstlich erfasst und nach ca. 1-2 Stunden ließ man sie schließlich wieder frei. Das Rauminventar sollte zunächst von Hausmeistern an einen unbestimmten Ort gebracht werden, was jedoch verhindert werden konnte und zunächst in Teilen ins Asta-Gebäude verbracht wurde.


Chrome Hoof: Heavy Metal Disco!
29. Januar 2008

Unter Leuten, die sich mit Musik beschäftigen, entwickeln sich in aller Regel nach einiger Zeit Mechanismen. Dabei handelt es sich in aller Regel um kurze Geschmackstests, die sich meistens im Hinterkopf abspielen. So war das auch mit „Pre-Emptive False Rapture“ von Chrome Hoof. Ein interessantes Cover machte mich an, auf die Frage, worum es sich dabei handeln würde, wurde mir nur der Name einer Person genannt, die, so wörtlich, die Platte zum erbrechen finden würde. Genau das war gewissermaßen der Startschuss zum Geld ausgeben. Wenn dieser Mensch es hasst, dann muss ich es lieben.