Archiv für Dezember 2007

Fr. 21.12.: Powerdance in der Musa
17. Dezember 2007

Jaaaaa – am Freitag gibt es wieder jede Menge Power…und auch jede Menge Dance! Und jede Menge Musa!


Fr. 21.12.: Timebomb Party im einsB
16. Dezember 2007

In Zeiten, in denen immer mehr elektronische Parties aus dem Boden schießen und selbst auf Juziparties auf drei Floors der elektronischen Klänge gefröhnt wird, besinnt sich das einsB auf Altbewährtes. Früher war es in Göttingen so, dass man an allen Ecken Punkrock und Ska zu hören bekam. Da führte oft kein Weg dran vorbei, was sich, wie bereits erwähnt, gerade ändert. Wer den alten Zeiten hinterher trauert, der dürfte am Freitag im einsB auf seine Kosten kommen. Dann findet dort eine der selten gewordenen Timebomb Parties statt, auf der in ihren besten Zeiten mehrere Hundert Menschen das Tanzbein schwingten. Das tragen von Nietengürteln (9,95€ bei H&M) ist hier explizit erwünscht.


Fr. 21.12.: Der Schreihals im Café Kreuzberg
16. Dezember 2007

Was fällt einem zum Schreihals ein. Jetzt in der Weihnachtszeit muss ich ständig an unter 12-jährige Pestbeulen denken – die mit leuchtenden Augen in Spielzeuläden stehen, dann aber alles sofort haben wollen und schnell losblöken wenn Mama und Papa nicht parieren. Wie ich Kinder hasse! Was fällt mir zu Liedermaching ein? Wie ich allein schon das Wort hasse! Kommen wir zurück zum Schreihals – in diesem Fall macht er Liedermaching, aber Liedermaching mal völlig anders, wie es von der Homepage des Machers heruntergroßkotzt. Gut – genug miesgemacht jetzt. Kommen wir zu den Fakten: Tilo Schnabel heisst der Mann, der selbigen nicht halten mag. Wenn andere Liedermacher über Ozonkrieg und Atomloch räsonieren, befasst sich die Frohnatur aus dem Rheinland mit Fragen der Liebe und so. Eine einfache Seele wie die meinige kann damit aus irgendwelchen Gründen immernoch nichts anfangen, lassen wir den Künstler selber sprechen. Hier ein paar Auszüge: Damenslip: „Damenslip Damenslip, dieses Wort ist wirklich faszinierend, und es ist auf keinen Fall irritierend, denn durch das Wort Damen, weis man gleich für wen es ist, und durch die Endung Slip, weis man es er kommt dort hin von wo man pisst.“ Ingrid: „Ingrid zog mich mit zu sich nach haus,
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Do. 20.12.: Kick und Rock und Pop mit Markus und Ulli im Café Kreuzberg
15. Dezember 2007

Tja, was soll man dazu jetzt sagen?! Am besten vielleicht nichts – und manch Veranstalter wünscht sich das bereits im Falle MoG. Aber vielleicht bieten Markus und Ulli ja die Krönung des Pop?! Mein Browser geht beim Besuch der Café Kreuzberg-Homepage jedenfalls regelmäßig in die Knie. Also einfach mal auf gut Glück hingehen! Am Donnerstag im Café Kreuzberg!


Mo. 17.12.: Von der sozialen Bewegungen zur freien Gesellschaft
12. Dezember 2007

‚Göttingen ist nicht Frankfurt – uns doch egal‚ müssen sich die Leute vom Basisdemokratischen Bündnis gedacht haben, als sie die Veranstaltung mit dem zunächst etwas sperrig klingenden Titel „Soziale Bewegungen: Vom Unmut zum Widerstand – aber wie zur „möglichen anderen Welt“?! planten. Denn während noch viele über Frankfurt zu dem dort abgehaltenen Kongress zu Wertkritik, Postoperaismus und deren Bedetung innerhalb sozialer Bewegungen sinnieren, gibt es nun in Göttingen eine Art all-inclusive Angebot, das die Fragestellungen, die sich rund um soziale Kämpfe und deren theoretische Einschätzungen ranken, auf den Punkt bringen. Der geladene Referent ist Wolfgang Schaumberg, Mitglied in der unabhängigen Betriebsgruppe „Gegenwehr ohne Grenzen“ (GOG) bei Opel Bochum und seit 30 Jahren im innerbetrieblichen Widerstand aktiv. Seine theoretische Auseinandersetzung findet ihre Anknüpfungspunkte aber nicht oder zumindest nicht ausschließlich innerhalb dessen, was gemeinhin als Operaismus oder gerne auch Postoperaismus bezeichnet wird. Denn wichtige Referenzpunkte für seine Analyse der aktuellen Umstrukturierungen und der Kämpfe dagegen bieten nicht zuletzt AutorInnen aus dem Feld der Wertkritik, mal impliziet, mal ausdrücklich zitiert. Und so möchte er denn diskutieren, wie aus den vereinzelten Widerstandshandlungen, die immer mal wieder aufflammen – sei es nun beim wilden Opel-Streik, der GDL-Bahnbestreikung oder der Besetzung der Fahrradfabrik in Nordhausen –
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Grand Hotel und trotzdem DIY!
12. Dezember 2007

Ein Interview mit Escapado Schon seit Wochen freue ich mich auf den sechzehnten Dezember, wenn ESCAPADOaus Husum/Flensburg endlich wieder in Göttingen aufspielen werden. Denn seit ihrem letzten Besuch im Cafe Kreuzberg hat sich bei der Band vieles getan: Die Gruppe hat mit „Initiale“ eine großartige neue Platte aufgelegt, welche ich zu den besten Alben des Jahres zähle. Denn auch wenn manche Kritiken arg überschwänglich ausgefallen sind und sie lediglich den Pressetext rezitiert zu haben scheinen, kann das Album sehr viel mehr: Aufbrausender, energischer und emotionaler Hardcore wird verbunden mit viel Tiefgang und nachdenklichen Zwischentönen, welche von den deutschen Texten verstärkt werden. Ich sehe das Album als konsequente Weiterentwicklung des Vorgängers „Hinter den Spiegeln“ an und kann den neuen – teilweise – melodischeren Tönen sehr viel abgewinnen…denn wer will denn schon Stagnation und Wiederholung? Bereits Mitte September, kurz vor der Veröffentlichung von „Initiale“, habe ich mit Gitarrist Sebastian und Schlagzeuger Christoph in Münster ein Gespräch geführt:



11. Dezember 2007

Es soll tatsächlich Wochen geben, da ist in Göttingen so viel los, dass wir mit dem Ankündigen gar nicht mehr hinterher kommen. Diese Woche ist so eine. Trotzdem haben wir das in unseren Augen wichtigste herausgepickt. Zum einen rollt der Zug der Erinnerung am Mittwoch in den Göttinger Bahnhof ein, begleitet von einer Kundgebung am Donnerstag. Hingehen! Hingehen sollte man auch zu den mindestens zwei besuchenswerten Konzerten dieser Woche, namentlich Jo Snyder & My Favorite Mixtape am Donnerstag und Escapado & Trainwreck am Sonntag. In der letzten Woche feierten übrigens 150 Studierende eine unangemeldete Party im Theologicum, um ein Zeichen für Freiräume zu setzen. An diesem Freitag sollen die verblichenenen VG Parties wiederbelebt werden – allerdings an der Norduni. Am vergangenen Samstag sorgten vermummte Autonome für Angst und Schrecken beim Casinoabend im Kabale. Glücklicher Weise gab es keine Verletzten. Falls es nach all der Action noch jemanden interessiert, gibt es seit ein paar Tagen Teil zwei unserer Wir sind Monsters! Interviewreihe. Last but not least empfehlen wir euch noch, einen Film nicht anzugucken. Eine schöne Woche, herzlichst, eure Monster!


Angst und Schrecken beim Casinoabend im Kabale
10. Dezember 2007

Letzten Samstag fand im Göttinger Cafe Kabale der alljährliche Casinoabend statt. Mit Schokotalern wird dort für einen guten Zweck gezockt, Dresscode inklusive. Teile der gewaltbereiten, autonomen Szene mobilisierten in diesem Jahr mit einem Flyer zu einer Gegendemo und riefen zur Verhinderung des Casinoabends auf. Bei einer Kundgebung auf dem Gelände des Kabales vermummten sich die Linksextremisten mit Motorradhelmen. Engagierte Bürger werfen der Polizei vor, nicht konsequent genug durchgegriffen zu haben: sie konnte keine der Vermummten verhaften.


So. 16.12.: Trainwreck und Escapado im Juzi
10. Dezember 2007

Speerspitzen des deutschen Hardcore/Punk gastieren im Juzi. Ich wette, da trauen sich ein paar mehr Nasen in das gefürchtete, grundtief böse Haus. Da es bereits ein Escapado-Interview bei uns gibt, wollten wir den Bogen nicht überspannen mit Doppelungen. Hier der andere Artikel (in ergänzter Form!) zu den Bands: Trainwreck haben einiges an Bandgeschichte hinter sich. Ein munterer Bastard aus der Asche von Engrave und den Eaves – eine Band die mit ihrer ersten LP (s/t. 2006 – oder EP?) ein wahres Monster hingelegt hat. Ein dichtes Brett, dass irgendwie nach den 90ern klingt, nach dem frühen deutschen „emo“, aber eben auch nach Portland (nicht nach Indie-Portland, ich nenne nur mal His Hero Is Gone). Das Beste vom Besten souverän zusammengefrickelt. Band und Platte werden völlig verdient mit Erfolg bedacht – 2007 folgt eine Split mit Comadre, Darling der Hardcore-Szene schlechthin. Und natürlich eine USA-Tour. Trainwreck bleiben dabei ganz D.I.Y. verpflichtet. Keine unnötigen Agenturen, keine unnötigen Verträge, keine Plattenverträge – keine „besseren Möglichkeiten“. Keine Erklärungsnöte, sondern vor allem gute Platten. Im jüngsten Trust-Interview zeigt sich Trainwreck als eine Band mit Botschaft – zumindest auch hinter der Platte. In wie weit Musik Inhalte transportiert, ist ja immer so eine Frage. Für mich
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Sa. 15.12.: PHILO-PARTY im Juzi!
10. Dezember 2007

Die Basisgruppe Philosophie feiert endlich mal wieder eine Party in guter alter Fancy Dancy Tradition – um allerdings nicht zu sehr in Traditionen zu verharren bekommt die BG Unterstützung vom antiÜ! antiÜ haben sich gerade erst mit der Motivation gegründet den stetig zunehmenden Auswüchsen des Überwachungsstaates etwas entgegen zu setzen. Alle, die sich dieser Kritik anschließen wollen sind herzlich willkommen – besonders natürlich alle Überlebenden der Anti-§129a-Demo in Hamburg! Abgesehen vom stadtbekannten Prekären Mojito wird sich mensch mit Bio-Milch White Russian und Wodka-Bio-O an der Cocktailtheke betrinken, ähm erfrischen und an zwei Tanzflächen erfreuen können… Und wo sollte das Ganze besser stattfinden als im Jugendzentrum eures Vertrauens (Juzi, Bürgerstr. 41). Einlass ab 21 Uhr.