Archiv für September 2007

Mi. 19.09.: Bastard Sons of Johnny Cash & Shy High Lows in der musa
14. September 2007

Mit Coverbands ist es so eine Sache – eigentlich sind sie immer scheiße. Ganz besonders, wenn die Rede von Country-Coverbands ist. bei den Bastard Sons of Johnny Cash verhält es sich da glücklicher Weise anders. Zum einen ist Johnny Cash in Sachen Country weit über dem bemitleidenswerten Durchschnitt der Countrymusik gewesen. Das macht es zwar alles andere als leichter für die covernde Band, das musikalische Vorbild zu erreichen. Allerdings schaffen die Bastard Sons das, zum anderen, erstaunlich gut. Nicht umsonst sind sie die einzige Band, die Johnny Cash himself zu Lebzeiten höchst offiziell autorisierte, seine Songs zum Besten zu geben. „I love your songs … I would be proud if you guys would be my bastard sons!“ soll er einst gesagt haben. Als Support tritt an diesem Mitwoch Abend die Göttinger Band Shy High Lows auf. Auch diese versucht sich in Sachen Country, auch diese macht das gar nicht mal so schlecht. Bastard Sons of Johnny Cash und Shy High Lows spielen am Mittwoch, den 19.09 im Kulturzentrum musa im Hagenweg 2a. Der Beginn ist für 21 Uhr angekündigt.


The Now-Denial: Gott und Chopper
14. September 2007

„Wenn es Gott nicht gäbe, müsste man ihn erfinden.“ – dieser schöne Satz fällt im Film „Easy Rider“ von 1969. Und wie oft habe ich schon über ihn sinniert, wenn ich mich mal wieder im Plattenladen vergriffen hatte. Gibt es einen Musikgott? Wenn ja, dann bin ich mir ziemlich sicher in welchen musikalischen Momenten er gerade Zehnägel schneiden war. Dann hat sich irgendein Praktikant versucht – und oft kam Blasmusik dabei heraus. Bei dem, worüber ich zu irgendeinem Zeitpunkt im folgenden hoffentlich noch zu sprechen gedenke, hatte der Musikgott ein gutes Händchen, während die Praktikanten Gottes Wagen waschen mussten. Wahrscheinlich ein 71’er Cadillac Coupè DeVille.


Di. 18.09.: Dota und Knarf im Literarischen Zentrum
13. September 2007

Knarf trägt manchmal ganz gerne hauteng – hautenge Fischkostüme zum Beispiel. Der Elektro-Punker nimmt sich nicht immer „bierernst“, trotzdem verfolgt er mit seiner Musik nicht nur das Ziel, sein Publikum zu bespaßen. Ein bißchen politischer Anspruch ist auch dabei. Die Kleingeldprinzessin Dota scheint auf den ersten Blick das genaue Gegenteil: mit sanfter Stimme und eher ruhigen Klängen präsentiert sie sich auf der Bühne. Doch auch für sie ist die Musik kein unpolitisches Vorhaben. Aber neben der Musik und den Inhalten geht es gerade bei Liedermachern wie Dota auch nicht zuletzt um das Spiel mit der Sprache. Was den Beiden wichtig ist mit ihren Auftritten zu vermitteln und welchen literarischen Anspruch sie an ihre eigenen Texte stellen, darüber sprechen sie am Dienstag um 20 Uhr im Literarischen Zentrum mit Martin Büsser.


Di 18.09: Veranstaltung zum Widerstand im Abschiebeknast Büren
13. September 2007

Nachdem hier kurz über die Hintergründe des Bürener Abschiebeknastes informiert wurde hier jetzt die Ankündigung zu einer thematischen Veranstaltung in der nächsten Woche. Seit dem 2. September 2007 verweigern Häftlinge im Abschiebeknast Büren die Nahrung, um die Lebensumstände im Lager anzuprangern und ihrer Forderung nach der Schließung aller Abschiebelager Nachdruck verleihen. In Deutschland und anderen europäischen Ländern werden Flüchtlinge und Migrant_innen in Abschiebelagern unter Bedingungen untergebracht, die ganz unverhohlen „abschreckend“ sein sollen und dies auch definitiv sind. Abschreckend einerseits für die Inhaftierten, die dort über Monate bis zu ihrer Abschiebung festgehalten werden. Abschreckend andererseits für Menschen, die vorhaben, nach Europa zu migrieren. Teil des Systems der Abschiebelager ist die JVA Büren in Nordrhein-Westfalen, die seit 1994 Platz für 530 Häftlinge bietet und von der aus jährlich ungefähr 2500 Menschen abgeschoben werden. Die Lagerleitung in Büren versucht derzeit alles, um den Hungerstreik der Flüchtlinge herunterzuspielen. Noel Assanga, ein Wortführer des Streiks, wurde z.B. vor einigen Tagen entlassen, um den Hungerstreik ins Stocken zu bringen. In der Veranstaltung wird Frank Gockel, Sprecher des Vereins Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren e.V., über die Lebensbedingungen in der Abschiebehaftanstalt Büren berichten. Außerdem wird es um den aktuellen Widerstand gegen die Einrichtung gehen und die
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Mo. 17.09.: Nörgelbuff-Houseband im…Nörgelbuff
12. September 2007

Klimawandel, O.J. Simpson verhaftet und dann wird auch noch Heino krank! Man kann sich auf dieser Welt auf wirklich nichts mehr verlassen. Der Mensch braucht doch was Konstantes. Gut das es die NB-Houseband gibt. Die ist eine Konstante. Muckertum war zwar noch nie so meins, den „Musiker“ sind so ein Schlag für sich. Einfach mal in ein Musikfachgeschäft gehen und eine dumme Frage stellen, während sich mindestens drei Herren, alle Mitte 40 mit Zopf und Lederweste ungefragt und gelangweilt an einem Stehtischchen dazu so halb großkotzig äußern. Wie das bei der NB-Houseband aussieht weiß ich nicht. Aber eines steht eben felsenfest. Die NB-Houseband ist am Montag wieder im „Buff“. Ab 21.30 Uhr. Trotz Klimawandel, trotz O.J. und trotz Heino!


Mo. 17.09.: Der Fall Marco W. – Ein Sommer-Trauma?!
12. September 2007

Die Veranstaltung Der Fall Marco W. – Ein Sommer-Trauma?! Zum medialen Umgang mit sexualisierter Gewalt , die auch bei uns schein reichlich diskutiert wurde, hat nun einen festen Ersatztermin und findet am Montag, den 17. September, 19.30 Uhr im DGB-Haus in der Obere Maschstr. 10 statt.


No „Justice“ for the DJ?
11. September 2007

Eigentlich schreibe ich zum zweiten mal über etwas, wovon ich genau genommen nicht wirklich Ahnung habe: Elektronische Musik. Ich komme eher aus dem Bereich Gitarrenmusik, aber nichtsdestotrotz schätze ich sie sehr und gehöre zu der neuen Generation, die mit dem Computer Musik macht und sicher eine große Karriere in dem Bereich vor sich hat. So wie sie XAVIER de ROSNAY & GASPARD AUGE, aka. Justice, gerade hinlegen. Sie haben bereits für Franz Ferdinand, Soulwax und Britney Spears gearbeitet, dabei biedern sie sich nicht an das Ohr des Hörers an. „We are your friends, you`ll never be alone again“ – Wer vor zwei, drei Jahren im Club unterwegs war, kam an Justice` Simian-Remix nicht vorbei. Der Mix machte Justice auf einen Schlag bekannt, brachte ihnen einen MTV Award und zahllose Remixaufträge ein. In Frankreich sind sie beim Label Ed Banger rund um Daft Punk-Manager Pedro Winter gesignt, in Deutschland sind sie auf einem Majorlabel.


Buongiorno, notte – die Geschichte einer Entführung
10. September 2007

Diesem Thema auszuweichen scheint dieser Tage unmöglich. Der Terrorismus der RAF ist in aller Munde und schlägt sich auf den Titelseiten zahlreicher Printmedien wieder. Der Anlass für das Medienspektakel ist das 30. Jubiläum des so genannten Deutschen Herbsts, der mit der Entführung Hans-Martin Schleyers 1977 begann. Ähnlich wie in Deutschland wurde auch in Italien der „bewaffnete Kampf gegen das System“ ausgetragen, dort von den AkteurInnen der Roten Brigaden.


Sa. 15.09.: Television Timeout, Bleeding in Desperation und And Still i Bleed im Cafè Kreuzberg
10. September 2007

Bei MOG hat sich inzwischen gezeigt, dass manch ein Leser dünnhäutig in Lüfte geht, so seine ganz persönliche Lieblingsband sich wenig Schmeichelhaftes gefallen lassen muss. Nur gut, dass MOG innovativ ist und Autoren hat, die dem Problem ein Ende machen. Für das folgende Konzert gibt es so zwei Varianten der Ankündigung – und ihr könnt euch aussuchen, welche euch eher liegt. Variante 1: Bleeding in Desperation ist eine junge Band aus unserer schönsten Niedersächsischen Provinz. Musikalisch setzt sie auf das richtige Pferd und kredenzt feinsten Hardcore/Metal, wie die Band selber zum Besten gibt. Das macht die Band wirklich gut, ich finde eh, dass man von dieser Art Musik nicht mehr genug haben kann. Deshalb ist es gut, dass mit And Still i Bleed eine weitere Band dieses zurecht beliebten Genres am Start ist. Die Band mit dem originellen Bandnamen aus Alfeld und dem schönen Casselfornia, addieren richtig schönen, echten Emo noch dazu. Eine Mischung, die ich in der Form noch nie gehört habe. Reichlich verwendeter Kajal unterstreicht die düstere Stimmung der Band. Das ist wirklich authentisch!



9. September 2007

Was für eine Woche! Trotz ständiger Serverausfälle haben wir es geschafft, ein neues Layout an den Start zu bekommen. Leider gibt es in einigen Browsern noch Darstellungsprobleme, vor Allem im Internet Explorer (denn man sowieso nicht benutzen sollte). In diesem Zuge hat auch unser Myspace Profil den Einzug ins Hauptmenü geschafft. Wir wollen deine Freundin sein! Wir haben indes auch einen Einzug geschafft, nämlich den in die Deutschen Piratenblogcharts. Wir stiegen auf Platz 94 ein. Einsteigen will am kommenden Samstag leider auch die NPD – und zwar in Hannover in ihren Wahlkampf. Aufsteigen will das Junge Theater, dass in seiner neuen Spielzeit nach Utopien sucht. Längst aufgestiegen ist der Buchladen Rote Straße, der dieser Tage seinen 35. Geburtstag feiert. Happy Birthday von uns an dieser Stelle und an euch wie gehabt: eine schöne Woche! Fast vergessen: Damit sie eben nicht in Vergessenheit Gerät widmen wir der Band Texas is the Reason einen Erinngerungsartikel.